Coronavirus
Der Arbeitsmarkt in Tirol entspannt sich leicht
TIROL. Wie das AMS Tirol gestern bekannt gegeben hat, stabilisieren sih die Arbeitsmarktzahlen in Tirol etwas.
Arbeitslosenzahlen sind im Juli etwas gesunken
Auch im Juli sind die Arbeitslosenzahlen am Tiroler Arbeitsmarkt etwas gesunken. Aktuell sind 0.487 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonast sind das rund 7.600 Personen bzw. rund 27 Prozent weniger. Die meisten Arbeitslosen gab es im April. Da waren rund 45.000 Personen beim Arbeitsmarktservice Tirol (AMS Tirol) als arbeitslos gemeldet.
„Seither hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert, wie die Zahlen vom Juli beweisen. Das verdanken wir den Unternehmerinnen und Unternehmern und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die trotz der Corona-Krise voller Optimismus durchstarten. Auch im Tourismus gibt es wieder steigende Gästezahlen, was sehr erfreulich ist.“ (Landeshauptmann Günther Platter)
Arbeitslosenrückgang in allen Bezirken
Die Zahl der Arbeitslosen ist in allen Bezirken zurückgegangen. In Reutte ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um die Hälfte gesunken. Hier sind noch rund 500 Personen beim AMS gemeldet. In Innsbruck ist die Zahl der Arbeitslosen um rund elf Prozent gesunken.
„Die Tiroler Wirtschaft und damit der Arbeitsmarkt erholen sich zusehends. Erfreulich ist, dass auch in allen Bezirken die Anzahl der arbeitslosen Frauen rückgängig ist.“ (Arbeitslandesrätin Beate Palfrader)
Tirol mit höchsten Arbeitslosenzahlen in Österreich
Auch wenn die Arbeitslosenzahlen in Tirol gesunken sind und sich etwas entspannt hat, ist noch einiges zu tun.
„Die Arbeitslosigkeit in Tirol ist auf einem Rekordhoch. Mit einem Plus von 75% gegenüber dem Vorjahr schneidet unser Bundesland österreichweit bei weitem am schlechtesten ab." (SPÖ-Nationalrätin Selma Yildirim)
Dringend Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit gefordert
In einem ersten Schritt bräuchte das AMS mehr MitarbeiterInnen. Weiters sollte das Arbeitslosengeld auf 70 Prozent angehoben werden, so Selma Yildirim. Weiters hat die Gewerkschaft vorgeschlagen, die Schwellenwerte befristet anzuheben. Durch eine Ahnhebung des Schwellenwerts von 100.000 auf 300.000 Euro für Städte, Gemeinden und Länder könnten Aufträge rasch an regionale Betriebe vergeben werden.
„Das wäre Teil eines schnell wirksamen Konjunkturpaketes. Die Bundesregierung agiert hier träge und bleibt Maßnahmen schuldig. Das gilt auch für die Frauen, die von der Corona-Arbeitslosigkeit besonders betroffen sind. Ein eigenes Arbeitsmarktpaket für Frauen ist notwendig, 50% der AMS-Mittel sind für Frauen zu reservieren.“ (Selma Yildirim)
Noch bis Ende Dezember können arbeitslose Personen, die Unterstützung benötigen, einen Antrag über den Covid-ArbeitnehmerInnenfonds unter www.tirol.gv.at/corona einbringen.
Seit August können Anträge online eingereicht werden
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