30. Tiroler Schnapsprämierung
Eine Erfolgsgeschichte feiert Jubiläum
Die Tiroler Schnapsprämierung hat sich in den 30 Jahren ihres Bestehens zu einer großen Erfolgsgeschichte entwickelt. Mit der 30. Ausgabe feierte man großes Jubiläum in der Gärtnerei Jäger in Thaur.
TIROL. 15.972 eingereichte Proben und 3.717 teilgenommene Betriebe sind die aussagekräftige Bilanz von 30 Jahren Tiroler Schnapsprämierung. Auch heuer konnte die Landwirtschaftskammer Tirol – allen Fachbereichsleiter Wendelin Juen und seine Mitarbeitenden – wieder 101 Betriebe zur Teilnahme animieren. Diese begeisterten wiederum mit 607 eingereichten Proben – davon 506 Brände und 101 Liköre. Treibende Kraft von der ersten Stunde weg ist Wendelin Juen:
„Entstanden ist die Prämierung zum einen aus der Not heraus. Drei Gesetzesänderungen innerhalb kürzester Zeit führten zu einem Durcheinander, wo sich kaum jemand noch auskannte – was wiederum viele Strafen nach sich zog. Zum anderen war ich von dem Wusch beseelt, die Qualität und die Wirtschaftlichkeit der bäuerlichen Schnäpse in die Höhe zu treiben und somit dem alten Brauchtum neuen Glanz zu verleihen“, schildert Juen die Beweggründe, die Tiroler Schnapsprämierung ins Leben zu rufen.
Wie Wendelin Juen ist auch die fünffache Landessiegerin Maria Pfandl seit der ersten Tiroler Schnapsprämierung mit dabei:
„Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich 1997 aus der Prämierung geflogen bin. Aber aufgeben war für mich nie eine Option, so habe ich mich immer weiterentwickelt und schrittweise verbessert. Die gemeinsamen Kurse, die Rückmeldungen der Jury und auch das Verkosten der ‚Konkurrenz‘ im Anschluss an die Prämierung sind für mich wichtige Bausteine, die in Summe extrem viel bringen. 2003 wurde ich schließlich Landessiegerin – dieser Titel hat eine besondere Bedeutung für mich“, beschreibt sie ihren Erfolgsweg.

- „Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich 1997 aus der Prämierung geflogen bin. Aber aufgeben war für mich nie eine Option, so habe ich mich immer weiterentwickelt und schrittweise verbessert“, beschreibt Maria Pfandl ihren Erfolgsweg.
- Foto: MeinBezirk Tirol
- hochgeladen von Thomas Geineder
Jubiläumsjahr ist auch Rekordjahr
Die strenge Bewertung ist Grundlage für das hohe Niveau, welche die Tiroler Schnapsprämierung sowie die Tiroler Edelbrennerinnen und Edelbrenner erreichen. Von 101 teilnehmenden Betrieben erhielten rund 92 Prozent eine Auszeichnung für die hohe Qualität ihrer Brände und Liköre. Auch die große Vielfalt darf hervorgehoben werden: insgesamt 107 verschiedene Sorten wurden bei der Prämierung heuer eingereicht. Die Dauerbrenner sind nach wie vor die Tiroler Klassiker Apfel, Birne, Obstler, Zwetschke und Vogelbeere, die auch den überwiegenden Teil der eingereichten Proben ausmachen. Als Trendsetter bezeichnet Juror und mehrfacher Landessieger Stefan Nothdurfter die Tiroler Schnapsprämierung:
„Die Prämierung hat Trends gesetzt. So wurden zum Beispiel sortenreine Apfelbrände anfangs belächelt. Nachdem die Jury für die guten sortenreinen Brände entsprechend hohe Punkte vergab, probierten sich immer mehr Brennerinnen und Brenner in diesem Bereich.

- 101 Betriebe mit 607 eingereichten Proben stellten sich der strengen Bewertung der Jury. 92 Prozent der Betriebe durften sich über eine Auszeichnung freuen.
- Foto: MeinBezirk Tirol
- hochgeladen von Thomas Geineder
Alle Auszeichnungen findest Du hier.
Landessieger und Sortensieger
Ganz besonders freuen durften sich jene Betriebe, die es ganz an die Spitze schafften und die Titel der Landessieger und Sortensieger erringen konnten. Bei den Landessiegern setzten sich folgende Betriebe durch:
- Helmut Mair aus Sautens
- Anton Nagiller aus Innsbruck
- Andreas Suitner aus Absam
- Beatrix Nöbl aus Grins
Bei den Sortensiegern konnten folgende Brennerinnen und Brenner den Sieg mit nach Hause nehmen:
- Christian Seiser aus Rietz (Apfel)
- Verein Brennereidorf Stanz (Beeren und Obstbrand)
- Markus Spitaler aus Hippach (Birne)
- Helmut Mair aus Sautens (Vogelbeere)
- Elke Oberkircher aus Niedermauern (Enzian, Meisterwurz, Wacholder)
- Stefan Wörz aus Stanz (Zwetschke, Pflaume, Spänling)
- Otto Permoser vom Stift Wilten (Sonstige)

- LK-Fachbereichsleiter Wendelin Juen, Obstverarbeitungsreferent Ulrich J. Zeni und Präsident Josef Hechenberger gratulierten Barbara und Andreas Suitner, Elisabeth und Benedikt Franz (für Beatrix Nöbl), Claudia und Anton Nagiller sowie Gabi und Helmut Mair zum Landessieg 2024.
- Foto: Die Fotografen
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Alle Infos zur Agrarmarketing Tirol finden Sie hier.
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