Coronavirus

Gebuchte Reisen und das Corona-Virus

TIROL. Die Coronakrise wird uns auch nachhaltig beschäftigen, vor allem was schon gebuchte Reisen angeht. Die AK Tirol gibt deshalb allerhand Informationen, was Stornierungen und Pauschal- sowie Individualreisen angeht. Zudem appelliert AK Tirol Präsident Zangerl an die Reiseunternehmen, "lebensnahe Entscheidungen zu treffen und Konsumenten entgegenzukommen."

Was passiert mit bereits gebuchten Reisen?

Viele TirolerInnen fragen sich nun im Angesicht der Corona-Krise, wie sie mit bereits gebuchten Reisen und Urlauben verfahren sollen. Die Experten der AK Tirol haben auf ihrer Homepage alles Informationen zusammengetragen, was es zum Thema Reisen und Corona-Virus zu beachten gibt. 
Die Seite wird durch die aktuellen Entwicklungen hindurch, laufend aktualisiert. 

"Medizinische Informationen sowie Reise- und Bewegungseinschränkungen, die sich fast schon stündlich ändern, werden ebenfalls umfassend berücksichtigt“,

erläutert Zangerl. 

Appell an die Reiseunternehmen

Doch Zangerl wendet sich nicht nur an die KundInnen der Reisebüros, sondern auch an die Betriebe selber. Sie sollen "lebensnahe Entscheidungen treffen und den Konsumenten entgegenkommen". Dieser Appell richtet sich besonders an manche Veranstalter und Airlines, die auf Stornierungsgebühren bestehen.

Stornierungen möglich?

Reisen, die unmittelbar bevorstehen, können in den meisten Fällen kostenlos storniert werden. Je weiter die Reise zeitlich entfernt ist, desto schwieriger wird allerdings die Einschätzung, wie es mit einer kostenlosen Stornierung aussieht. Der Zeitpunkt einer Stornierung ist also entscheidend. 
Was ist noch relevant bei einer Stornierung? Die AK Tirol gibt unter anderem das Einreiseverbot in diverse Staaten an oder die Einschränkungen innerhalb der Staaten selbst bis hin zu Ausgehsperren (z. B. Italien, Spanien, Österreich).
Bis jetzt ist noch nicht absehbar, ob das Reisen in der Osterferien-Zeit wieder möglich sein wird, und wenn ja, wird dies mit einem hohen eigenen Risiko verbunden sein.

Wenn man mittelfristig gebuchte Reisen nicht abwarten und sofort Planungs-Sicherheit schaffen möchte, kann man Reisen mit Antritt ab spätem Frühling / frühem Sommer dennoch stornieren und die derzeit noch geringe Stornogebühr, meist 10 bis 20 % des gesamten Reisepreises, zahlen.
Wenn man allerdings länger abwartet, verbessert sich die Informationslage und es könnte zu einer kostenlosen Stornierung kommen, wenn sich eine konkrete Gefahrenlage abzeichnet. 

Unterscheidungen zwischen Pauschalreisen und Individualbuchungen

Wer sich für eine Pauschalreise entschieden hat, hat es etwas leichter, da es für alle Leistungen nur einen Vertragspartner gibt. Dank des Pauschalreisegesetzes ist das Recht zur kostenlosen Stornierung bei außergewöhnlichen Umständen klar geregelt. 

Bei Individualreisen muss jedes "Reisesegment" einzeln behandelt werden und die Prüfung auf kostenlose Stornierungen verläuft schwieriger. 

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