Lebensmittel
Honig, Marmelade und Co. müssen künftig deklariert werden

In Zukunft muss die Herkunft von Lebensmitteln wie Honig oder die Früchte in Marmeladen und Fruchtsäften deklariert werden. 
 | Foto: Pixabay/JillWellington (Symbolbild)
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Die Landwirtschaftskammer Tirol begrüßt den kürzlich gefassten Beschluss im EU-Parlament zur "Frühstücksrichtlinie". Es geht um eine klare Deklaration von "Frühstücks"-Lebensmitteln in Europa.

TIROL. Es ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Herkunfts-Transparenz in der Lebensmittelindustrie: der neuestes Beschluss des EU-Parlaments. Mit ihm muss künftig die Herkunft von Lebensmitteln wie Honig oder die Früchte in Marmeladen und Fruchtsäften deklariert werden. 

Was muss künftig deklariert werden?

Der Beschluss wird auch positiv in der Imkereibranche aufgefasst. Immerhin ist Hongi eines der meist "gefälschten" Lebensmittel, wie die Landwirtschaftskammer erläutert. Bisher reichte bei Mischhonigen beispielsweise die Anmerkung „EU und nicht EU-Länder“, das soll künftig nicht mehr möglich sein, freut sich der Präsident des Österreichischen Imkerbundes Reinhard Hetzenauer über den eindeutigen Beschluss.

„Künftig müssen bei Mischhonigen alle Herkunftsländer in mengenmäßig absteigender Reihenfolge angegeben werden. Das ist eine wichtige Maßnahme, um den heimischen Imkerinnen und Imkern den Rücken zu stärken!“

Aus welchen Wäldern kommt dieser Honig? Das muss künftig in Europa deklariert werden. | Foto: Pixabay/estelheitz (Symbolbild)

Marmeladen und Fruchtsäfte

Es hört aber nicht auf beim Honig. Auch die Früchte in Marmeladen und Fruchtsäften müssen künftig deklariert werden. TirolObst-Obfrau Regina Norz begrüßt diesen Schritt:

„Wir haben uns gemeinsam mit dem Österreichischen Branchenverband für Obst und Gemüse und der Landwirtschaftskammer sehr dafür eingesetzt, endlich auch im verarbeiteten Bereich für mehr Klarheit mittels Herkunftskennzeichnung zu sorgen. Dieser Beschluss unterstützt die heimischen Bäuerinnen und Bauern.“

Auch LK-Präsident Josef Hechenberger zeigt sich zufrieden mit der heutigen Entscheidung im EU-Parlament:

„Es ist noch nicht alles in trockenen Tüchern, weil die entscheidenden Trilog-Verhandlungen erst anstehen. Dennoch signalisiert das EU-Parlament mit dem klaren Votum, dass es mehr Transparenz auf den Tellern braucht.“

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Aus welchen Wäldern kommt dieser Honig? Das muss künftig in Europa deklariert werden. | Foto: Pixabay/estelheitz (Symbolbild)
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