Fachkräftemangel
Neue MINT-Koordinationsstelle Tirol eingerichtet

on links: Rainer Haag, Vorsitzender der Task Force Industrie 4.0 der Industriellenvereinigung Tirol, Elisabeth Lukasser-Vogl, GFin Verein klasse!forschung, LR Anton Mattle, AK Tirol-Präsident Erwin Zangerl, WK Tirol-Präsident Christoph Walser, ÖGB Tirol Vorsitzender Philip Wohlgemuth. | Foto: © Land Tirol/Die Fotografen
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  • on links: Rainer Haag, Vorsitzender der Task Force Industrie 4.0 der Industriellenvereinigung Tirol, Elisabeth Lukasser-Vogl, GFin Verein klasse!forschung, LR Anton Mattle, AK Tirol-Präsident Erwin Zangerl, WK Tirol-Präsident Christoph Walser, ÖGB Tirol Vorsitzender Philip Wohlgemuth.
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Der Fachkräftemangel ist schon seit längerem ein Problem in Tirol. Jetzt richteten Land Tirol und Sozialpartner eine neue MINT-Koordinationsstelle Tirol (MTK) ein. Dazu wurde eine neue Stabsstelle auf den Weg gebracht, die alle MINT-Berufswege Bündeln soll. 

TIROL. Zwar herrscht in Tirol aktuell die niedrigste Arbeitslosenquote im Österreichvergleich, doch gleichzeitig herrscht ein Fachkräftemangel. Besonders in den technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen, sucht man händeringend nach Personal. Diese sogenannten "MINT-Fächer" sollen jetzt weiter gefördert werden. Eine MINT-Koordinationsstelle soll es richten.

Zusammenschluss gegen Fachkräftemangel

Land Tirol hat sich mit der Industriellenvereinigung Tirol, der Arbeiterkammer Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol und dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) Tirol zusammen getan, um eine zentrale MINT-Koordiantionsstelle einzurichten. Diese soll beim Verein klasse!forschung - Bildung trifft Forschung & Innovation angesiedelt werden.

Im Oktober wird die neue Koordinationsstelle ihre Arbeit aufnehmen. Sie wird alle bisherigen und künftigen MINT-Aktivitäten in Tirol zentral bündeln. Insgesamt nimmt man dafür 648.000 Euro in die Hand. 
Die Koordinationsstelle als neue Maßnahme geht Hand in Hand mit anderen Initiativen gegen den Fachkräftemangel – von der Fachkräfteförderung für Mangelberufe, zahlreichen Maßnahmen zur Attraktivierung der Lehre, Aktionen wie dem Girls Day bis hin zu internationalen Bildungsangeboten an Schulen in Kufstein und künftig auch Innsbruck, um die Arbeit in Tirol für internationalen Fachkräften mit ihren Familien so attraktiv wie möglich zu machen.

Die heutige Pressekonferenz fand im FabLab in der Werkstätte Wattens statt. | Foto: © Land Tirol/Die Fotografen
  • Die heutige Pressekonferenz fand im FabLab in der Werkstätte Wattens statt.
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Die Details zur neuen Stelle wurden von Wirtschaftslandesrat Mattle, Rainer Haag von der IV Tirol, AK Tirol-Präsident Erwin Zangerl, WK Tirol-Präsident Christoph Walser, dem ÖGB Tirol Vorsitzenden Philip Wohlgemuth und Elisabeth Lukasser-Vogl vom Verein klasse!forschung präsentiert. 

2021 startete MINT-Strategieprozess

Bereits im Mai 20221 startete man die Initiative der Task Force Industrie 4.0 und somit auch den MINT-Strategieprozess. Ziel ist es, MINT auf allen Ebenen in Tirol zu stärken, das Bewusstsein für MINT in der Bevölkerung zu erhöhen und die MINT-Orientierung und -Qualifikation der Tiroler Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen konsequent zu verbessern. In Summe soll sich dies schlussendlich in einer höheren Anzahl an MINT-Fachkräften widerspiegeln.
Diese erarbeitete MINT-Strategie soll nun durch die zentrale MINT-Koordinationsstelle Tirol (MTK) umgesetzt werden. Für die Unterstützung der MKT – insbesondere für die Erarbeitung von Zielen, Programmen und Maßnahmen – wird außerdem eine Steuerungsgruppe eingerichtet, die sich aus Vertretern der ARGE, des Landes Tirol und der Bildungsdirektion Tirol zusammensetzt.

Die Aufgaben der neuen MINT-Koordinationsstelle

Die Koordinationsstelle wird hauptsächlich für das Bündeln, Strukturieren und Abstimmen aller MINT-Aktivitäten in Tirol verantwortlich sein. Außerdem muss sich auch den Aufbau und die Pflege eines aktiven MINT-Netzwerkes übernehmen. Zu diesem Zweck soll auch eine übersichtliche, digitale Plattform für MINT-Bildungsangebote in Tirol aufgebaut und betreut werden.
Die MKT wird auch als kommunikative Schnittstelle zu nationalen und internationalen Bildungsinitiativen fungieren und eine Anlauf- und Ansprechstelle zur Beratung, Betreuung und Förderung von Bildungsangeboten und Schulprojekten sein. 

Die Jugend für MINT-Fächer begeistern

Die Koordinationsstelle wird, wie bereits erwähnt, im Verein klasse!forschung angesiedelt. Dieser wurde 2014 gegründet, um Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik, Forschung und Innovation in Tirol zu begeistern. 

„Derzeit besteht unser Verein aus 39 Mitgliedern aus Wissenschaft, Wirtschaft und engagierten Einzelpersonen und entwickelt mit diesen Partnern maßgeschneiderte Bildungsangebote zu Tiroler Forschungsschwerpunkten.“,

informiert Elisabeth Lukasser-Vogl, Geschäftsführerin des Vereins klasse!forschung

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