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Sicherheit auf der Bahnanlage – "Pass auf dich auf"

Die Bahn zählt den sichersten Verkehrsmitteln, Fahrgäste sollten aber ein paar Regeln beachten. | Foto: © ÖBB/Eisenberger
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Mit der Sicherheitskampagne "Pass auf dich auf" will die ÖBB wieder mehr Bewusstsein für sicheres Verhalten auf der Bahnanlage schaffen. Zwar ist die Bahn ein sehr sicheres Verkehrsmittel, trotzdem gelten gewisse Regeln.

TIROL. Beim Bahnbetrieb gibt es, im Gegensatz zum Straßenverkehr, ein paar Besonderheiten und spezifische Gefahrenquellen, auf die man achten muss. Um diese zu erkennen und Unfälle zu vermeiden, braucht es das Bewusstsein und die Eigenverantwortung der Fahrgäste. Diese soll die ÖBB Sicherheitskampagne "Pass auf dich auf" schärfen. 

Zahl der Unfälle am Gleisbereich deutlich reduziert

Die ÖBB hat ihre Bahnanlagen und ihr Sicherheitskonzept stetig verfeinert, so dass man seit 2012 österreichweit 60 Prozent weniger Unfälle im Gleisbereich verzeichnen konnte. Die Anzahl der tödlich Verunglückten ging im selben Zeitrum um beinahe 70 Prozent zurück.

In Tirol gab es im Vorjahr bei den ÖBB eine schwerverletzte Person, wegen unerlaubten Betretens von Gleisanlagen (2020: eine leichtverletzte Person). Bei Eisenbahnkreuzungen gab es in Tirol im Vorjahr sieben Vorfälle, bei denen bedauerlicherweise eine Tote, eine schwerverletzte sowie zwei leichtverletze Personen zu verzeichnen waren (2020: zwei Vorfälle mit vier leichtverletzten Personen).

Welchen Gefahren sind wir uns nicht bewusst?

Besonders im Eisenbahnverkehr gibt es Gefahren, denen wir uns oft nicht bewusst sind. So haben Züge einen sehr langen Anhalteweg: Ein Güterzug mit 100 km/h benötigt etwa 700 bis 1.000 Meter, um stehen zu bleiben – ein Auto mit derselben Geschwindigkeit nur rund 90 Meter.
Auch in Sachen Strom kann die Bahn gefährlich werden, denn Bahnstrom ist Starkstrom. Die Oberleitungen haben, auch wenn kein Zug fährt, eine Spannung von 15.000 Volt, das sind 65-mal mehr als in einer Steckdose. Man muss die Leitungen oder Teile, durch die der Strom fließt nicht berühren, um einen tödlichen Stromschlag zu erleiden. Wenn eine gewisse Distanz unterschritten wird, droht ein Spannungsüberschlag, der auch Lichtbogen genannt wird, der sehr oft tödlich ist.

Auch wenn die Bahn ein sehr sicheres Verkehrsmittel ist, gibt es bestimmte Gefahrenquellen im Bahnbereich. | Foto: VVT/Oss
  • Auch wenn die Bahn ein sehr sicheres Verkehrsmittel ist, gibt es bestimmte Gefahrenquellen im Bahnbereich.
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Kampagne "Pass auf dich auf"

Mit der Kampagne "Pass auf dich auf" will die ÖBB an die Eigenverantwortung der Bahnnutzer appellieren. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene werden angesprochen. Diese Zielgruppe begibt sich häufig aus Unwissenheit und Leichtsinn (Stichwort „Mutproben“) in Lebensgefahr oder riskiert schwerste Verletzungen. Als eindringliche Warnung, allerdings ohne Fingerzeig, wurden in der ÖBB-Kampagne vier themenbezogene Sujets gestaltet, die die schwerwiegenden Folgen leichtsinnigen Verhaltens visualisieren:

  • Gleisüberschreiten ist lebensgefährlich!
  • Warte hinter der Sicherheitslinie! Bahnhöfe sind keine Spielplätze.
  • Bahnstrom ist Starkstrom – Vorsicht, Lebensgefahr!
  • Achtung - Eisenbahnkreuzung!

Im Zuge der aktuellen Kampagne werden auch Plakate mit emotionaler Botschaft auf Bahnhöfen und an Schulen aufgehängt. Zusätzlich bieten die ÖBB Neuen Mittelschulen die Möglichkeit, sich während des Schuljahres unter der E-Mailadresse sicherheitskampagne@oebb.at für einen kostenlosen Sicherheitsvortrag in ihrer Schule anzumelden. Die Schulen können auch kostenlos Sicherheitsfolder anfordern. Diese gibt es ebenfalls zum Download auf der Website passaufdichauf.at

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