Tourismus
Stornierungswelle für Reisebusbranche

- Die Sitze in den Reisebussen bleiben hauptsächlich leer: Eine Stornierungswelle hat seit der Einführung von 2G Einzug gehalten.
- Foto: Pixabay/marsjo (Symbolbild)
- hochgeladen von Lucia Königer
TIROL. Kurzzeitig hatte sich die Branche der Busreisen erholt, doch mit der Einführung der 2G-Regelung trifft die Branche eine neue Welle von Stornierungen. Man fordert umgehende Unterstützung von der Regierung.
Stornierungswelle mit 2G
In den letzten Tagen liefen die Telefonleitungen bei den Reisebusbetrieben heiß. Doch nicht aufgrund der hohen Nachfrage nach Buchungen, sondern leider waren meist Stornierungen das Anliegen der Kunden. Verantwortlich für diese Stornierungswelle sieht die Reisebusbranche die 2G-Regelung bei Busreisen.
„Dass es hier keine Übergangsfrist für bereits gebuchte und oft sogar bezahlte Reisen gibt, ärgert uns massiv. Aber das ist bei weitem noch nicht alles. Viele Reisebusunternehmen haben auch bereits Anzahlungen für Hotels, Musicals, Stadtführungen und dergleichen geleistet. Auf diesen Kosten bleiben sie nun zu einem großen Teil sitzen",
konstatiert Franz Sailer, Obmann der Tiroler Autobusbranche.
Dazu würde kommen, dass viele MitarbeiterInnen frustriert sind und kündigen. Generell stellen sich auch Reisebusfahrer die Frage, ob ihre Tätigkeit noch Zukunft hat.
Generell nachvollziehbare Regelung
Zwar könne man die Einführung der 2G-Regelung generell nachvollziehen, jedoch hätten Reisebusbetriebe dadurch massive finanzielle und teilweise personelle Auswirkungen, so Lukas Lüftner von Lüftner Reisen in Rum.
„Hotels, Konzertkarten, Führungen und Besichtigungen sind bereits angezahlt und jetzt müssen wir teilweise voll ausgebuchte Fahrten stornieren. Das ist für die gesamte Branche sehr frustrierend und wirtschaftlich schwer zu verkraften.“,
so Lüftner.
Neben der Stornierungswelle kommen noch ausfallende Fahrten mit Schülergruppen hinzu. Denn Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren haben ebenfalls einen 2G-Nachweis zu erbringen, was in dieser Altersgruppe aber nur von sehr wenigen erfüllt werden kann.
Regierung ist am Zug
Sailer sieht in der aktuellen Lage die Regierung am Zug. Sie soll die Übernahme von nicht mehr erstattbaren Anzahlungen im In- und Ausland und zudem eine Übernahme von nachweislich aufgrund der 2G-Regelung stornierten Reisen übernehmen.
"Wir tragen alle Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie mit, aber diese wirtschaftlichen Einschnitte müssen uns ersetzt werden.“,
so Sailer.
Ähnliche Themen auf MeinBezirk.at:
Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol
Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.