Boden in Tirol
Teure Grundstückspreise und Maßnahmen dagegen
Der Boden in Tirol ist ein wertvolles Gut. Dies spiegelt sich unter anderem auch in den durchschnittlichen Grundstückspreise pro Quadratmeter in Tirol wider. Wie die aktuelle Lage aussieht und was das Land für Maßnahmen ergreift, um die stetige Preissteigerung in den Griff zu kriegen, erfahrt ihr hier.
Die aktuellen Grundstückspreise (Stand April 2023) in Tirol belaufen sich auf 537 Euro pro Quadratmeter. Spitzenpreise werden vor allem in Städten erzielt. So kostet der Quadratmeter in Innsbruck-Stadt 1.155 Euro. Am günstigsten ist es aktuell noch in Reutte mit 207 Euro pro Quadratmeter.
Die teuersten Bezirk in Tirol
In der zweiten Jahreshälfte 2022 hat die Bauintensität in Tirol nachgelassen. Die Baurohstoffe haben eine extreme Teuerungen erlebt und die Lieferanten haben mit Lieferengpässen bei den Rohstoffen zu kämpfen.
Generell lagen die Wohnungspreise laut immoverkauf24.at 2022 bei bei 4.573 Euro pro Quadratmeter in Tirol. Für Wohnungen ist Kitzbühel mit 7.287 Euro pro Quadratmeter der teuerste Bezirk. Die Wohnungspreise in Innsbruck Stadt mit 5.760 Euro pro Quadratmeter sind allerdings auch nicht zu vernachlässigen.
Die Mieten sind 2022 in Tirol ebenfalls erheblich angestiegen. Für eine Mietwohnung liegt der Quadratmeterpreis in Tirol bei 16,10 Euro. Dies ist ein Wachstum von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Somit hat Tirol die teuersten Mieten Österreichs.
Die Grundstückspreise
Die durchschnittlichen Grundstückspreise pro Quadratmeter liegen in Tirol bei 537 Euro (2022/23). Spitzenpreise für Baugrund lassen sich in Innsbruck-Stadt erzielen; hier kostet der Quadratmeter 1.155 Euro. In Reutte kann man mit 207 Euro pro Quadratmeter am günstigsten bauen.
Besonders private Bauträger haben ihre Fertigstellungen erhöht. Pro Jahr errichten sie mittlerweile ca. 2.200 Wohneinheiten. So verknappt sich das Baulandgrundstück immer weiter und die Grundstückspreise erhöhen sich stetig.
Welche Maßnahmen setzt das Land Tirol?
Bei solch horrenden Preisen können sich viele Menschen das Wohnen nicht mehr leisten. Doch es gibt einige Initiativen, die dagegen steuern wollen.
So zum Beispiel auch die Wohnbauförderung. So konnte die Neue Heimat Tirol 2021 über 200 Millionen Euro für Neubauten bzw. Sanierungen von Bestandsanlagen investieren. Zusätzlich wurden 13 Millionen Euro für Wohnbeihilfen und 19 Millionen für Mietzins- und Annuitätenbeihilfen aufgewendet.
Eine weitere Maßnahme des Landes, um mit der Ressource Boden nachhaltiger und effektiver umzugehen, ist der Tiroler Bodenfonds. Er wurde vor über 25 Jahren zur Unterstützung der Gemeinden bei der Besorgung der Angelegenheiten der örtlichen Raumordnung ins Leben gerufen. Hauptsächlich kümmert sich der Bodenfonds um den Erwerb, die Entwicklung die anschließende Weitergabe von Grundflächen. Die Vergabe der baureifen Grundstücke erfolgt durch die jeweilige Standortgemeinde.
Der Tiroler Bodenfonds trägt somit zur Umsetzung geförderter Wohnbauprojekte bzw. Bauvorhaben in bodensparender und verdichteter Bauweise bei.
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