Bauernverband
Wolf hat keinen Platz in den Alpenregionen

Der UBV fordert Entschädigungen für vom Wolf verursachte Schäden.  | Foto: Pixabay/christels (Symbolbild)

TIROL. Heimische Bauern würden auf der Strecke gelassen, wenn es um die Frage "Wiederansiedelung Wolf" geht, so der Unabhängige Bauernverband Österreich. Die aktuelle Situation sei "komplett unbefriedigend". 

Wiederansiedelung Wolf?

Nach wie vor steht der Wolf unter Naturschutz und seitens der EU gibt es zahlreiche Bestrebungen, den Wolf in den Alpenregionen wieder anzusiedeln. Dabei würden die heimischen Bauern allerdings auf der Strecke bleiben, kritisiert man beim Unabhängigen Bauernverband Österreich (UBV). Dieser definiert die Brüsseler Abgeordneten als "Romantiker" und "Nostalgiker" und wirft ihnen vor, den Ernst der Lage nicht zu erkennen. Den Bauern zu sagen, man müsse die Wiederansiedlung des Wolfes "einfach hinnehmen" sei keine Lösung. 

"Ohne Rücksicht auf die betroffenen, heimischen tierhaltenden Bauern muss etwas durchgesetzt werden, was für die Bauern teilweise enorme, Existenzen bedrohende Schäden verursacht."

Für den UBV gibt es langfristig nur eine drastische Konsequenz: Wenn die Tiere auf den Weiden nicht mehr sicher sind, müssen die Almen und Höfe geschlossen werden. Aber dies sei selbstverständlich auch keine Lösung. 

Diskussion mit echten Lösungen

Wenn es nach dem Bauernverband geht, brauche es eine "ehrliche Diskussion mit echten Lösungen". 
Der Wolf habe in der Kulturlandschaft der Alpen mit Tierhaltung keinen Platz, macht der Verband seine Haltung klar. 

"Der Wolf wird keine Kulturlandschaft gestalten, wie diese durch unsere Bauern mit der Viehhaltung jährlich in mühevoller Arbeit getan wird."

Nicht zuletzt lebe der Tourismus in den Alpenregionen davon, dass das Land von Land- und Forstwirten gestaltet wird. Ohne eine intakte Kulturlandschaft würde die gesamte Wertschöpfungskette ihr Fundament verlieren. 

Eine Lösung zum Problem Wolf, sieht der UBV in einer echten Entschädigung für alle vom Wolf verursachten Schäden. Wobei man zudem einen „Schmerzgrenze“ des zumutbaren definieren
müsse. So sei z.B. die Entwicklung von Rudeln generell abzulehnen, ganz zu schweigen von einer Wiederansiedelung des Wolfes, der ein Riegel vorgeschoben werden müsse. 
Jede andere Lösung für die Alpenregion in Österreich sei nicht zielführend und "nicht akzeptabel" so der UBV. 

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