E-Autos werden mehr
Der Bezirk Tulln tritt aufs elektronische Gas

Christian Nowotny (Gemeinde Michelhausen), fährt bereits einen E-PKW. | Foto: Victoria Edlinger
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  • Christian Nowotny (Gemeinde Michelhausen), fährt bereits einen E-PKW.
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Jedes sechste Auto in NÖ ist ein Elektroauto. Der Bezirk Tulln belegt mit 191 Neuzulassungen den siebtletzten Platz

BEZIRK. „Für Kurz- und Mittelstrecken ist das E-Auto perfekt. Es ist ein schönes Fahrgefühl und unsere Enkelkinder lieben es, mitzufahren. Ich denke, es macht aber nur Sinn, wenn eine eigene Lademöglichkeit zur Verfügung steht", findet Christian Nowotny aus der Marktgemeinde Michelhausen.

Lademöglichkeit ist wichtig

"In Großriedenthal gibt es seit über einem Jahr eine öffentliche Stromtankstelle - diese befindet sich vis-á-vis des Gemeindeamtes", so Franz Schneider, Bürgermeister von Großriedenthal. "Ich bin froh, dass wir damit dem steigenden Anteil an E-Autos Rechnung tragen und Besuchern unserer Gemeinde eine stressfreie An- und Abreise ermöglichen können."

"Da zwei Drittel aller Neuwagen von Firmen und anderen juristischen Personen angeschafft werden, sind Maßnahmen in diesem Bereich am wirksamsten. So sollten Firmenwagen mit Verbrennungsmotor nicht mehr steuerlich begünstigt werden. Auch die Steuerbegünstigung für Diesel-Treibstoff ist kontraproduktiv. Je mehr E-Pkw von Firmen angeschafft werden, umso mehr kommen in den für private Haushalte relevanten Gebrauchtwagenmarkt",

verrät Christian Gratzer vom VCÖ.

"Wichtig sind zudem auf EU-Ebene Vorgaben an die Hersteller, mehr abgasfreie und auch energiesparende Modelle auf den Markt zu bringen. Denn das Angebot bestimmt in diesem Fall die Nachfrage. Die Fehler der Vergangenheit - übergewichtige, übermotorisierte Modelle mit höherem Verbrauch zu forcieren (Stichwort SUV-Boom) - dürfen nicht wiederholt werden. Wir brauchen angesichts der sich verschärfenden Erderhitzung sparsame, schlanke Fahrzeuge"

So sicher sind E-Autos

"Zuerst dachte man, E-Autos fangen schneller Feuer, das wurde bereits widerlegt. Mittlerweile weiß man, dass ein Benzinaustritt dramatischer ist, da sich Sprit leichter entzündet", informiert Stefan Öllerer, Pressesprecher des BFKDOs Tulln. "Elektroautos brennen nicht schneller, ganz im Gegenteil, aber wenn sie Feuer fangen, ist der Brandverlauf sehr massiv. Weil auch die Batterien größer sind, brennen die Autos dann auch länger. Das macht natürlich auch die Löscharbeiten umfangreicher"

Jedes sechste Auto ein E-Auto

Im 1. Halbjahr wurden in NÖ 3.893 Elektroautos neu zugelassen, um 1.193 mehr als im 1. Halbjahr 2022. Im Bezirk Tulln liegt der Anteil mit 191 Stück bei 15,2 Prozent.

Zur Sache:

  • Königsbrunn hat keine Stromtankstelle.
  • Großriedenthal, Großweikersdorf, Königstetten, Muckendorf, Zeiselmauer, Würmla und Sitzenberg: 1
  • Absdorf, Fels a. W., Judenau, Atzenbrugg und Zwentendorf: 2
  • Kirchberg a. W. und Michelhausen: 3
  • Sieghartskirchen, Tulbing, St. Andrä-Wördern: 4
  • Langenrohr: 6
  • Grafenwörth: 7
  • Klosterneuburg: 17
  • Tulln: 29
  • Neuzulassungen im Bezirk 2020: 167/ 2021: 315/ 2022: 340/ Bis 01.06. 2023: 191
  • E-Autos verursachen 58 Prozent weniger CO2 als Verbrenner
Christian Nowotny (Gemeinde Michelhausen), fährt bereits einen E-PKW. | Foto: Victoria Edlinger
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