Wahl 2025
Wahlplakaten eine zweite Chance geben mit Upcycling

- Altbürgermeister Hermann Kühtreiber mit einer Tasche, ganz nach seinem Geschmack neben Bürgermeisterin Marion Török.
- Foto: Marktgemeinde Zwentendorf
- hochgeladen von Victoria Edlinger
Wenn Wahlkampf ist, wird die Natur mit haufenweise Wahlplakaten zugestellt, doch was passiert nach der Wahl damit?
BEZIRK. Kaum steht eine Wahl ins Haus, haben wir folgendes Bild vor Auge: Wahlplakate pflastern unser Sichtfeld zu, wohin wir nur schauen. Bringen Sie tatsächlich einen Mehrwert oder sind sie bloß eine lästige, bereits überholte Geldverschwendung?
Fest steht, nach der Wahl müssen diese, aus Ressourcen hergestellten Plakate wieder entfernt werden und landen im Müll. Doch es gibt auch nachhaltigere Methoden der Verwertung. "Ich schneidere Taschen aus alten Transparenten oder Bannern", verrät uns Christine Hengl.
Sie kümmert sich um die Nähwerkstätte, eine Initiative der vitalen Gemeinde Zwentendorf. So hat sie schon aus einem SPÖ Wahlplakat eine Tasche für Bundesrätin Doris Hahn gemacht, eine für Bürgermeisterin Marion Török und auch Altbürgermeister Hermann Kühtreiber erhielt eine dieser ganz besonderen Erinnerungen überreicht.

- "Ich schneidere Taschen aus alten Transparenten oder Bannern", verrät uns Christine Hengl.
- Foto: Marktgemeinde Zwentendorf
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Hengl bekommt von der Gemeinde laufend alte Transparente, wie etwa jene der Kleinkunstbühne Zwentendorf, um diesen ein zweites Leben mit tollem Verwendungszweck zu geben. "Viele Materialien eignen sich aber leider nicht, um sie weiterzuverwenden, da sich viele nicht biegen lassen oder leicht gehen kaputt".
Die Politik zieht mit
"Die Hohlkammerplakate werden recycled, etwa 30 Stück, davon bleiben drei als Belegexemplare und eines für mich privat als Erinnerung, die 3-Ecksständer-Plakatwände sind Metallständer, die Plakate werden abgenommen und dem Altpapier zugeführt", so Veronika Kulenkampff Parteiobfrau der Grünen Tulln. "Über Upcyling-Ideen freue ich mich".

- Die Nähwerkstätte, eine Initiative der vitalen Gemeinde Zwentendorf.
- Foto: Marktgemeinde Zwentendorf
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Firmen werden beauftragt
Auf Anfrage von TVP Obmann Peter Höckner bei der zuständigen Plakatierfirma heißt es: "Hinsichtlich der Entsorgung der (Rest-)Plakate arbeiten wir mit befugten Entsorgern, wie der Firma Brantner, zusammen. Restplakate und sonstiges Plakatpapier ohne Anhaftungen werden in der Filiale, in der wir entsorgen, gesondert gesammelt. Netzvinyl hatte ich seit langer Zeit wieder zur Verarbeitung in Händen. Die zwei Exemplare werden von der TVP im eigenen Container aufbewahrt". Zudem seien alle Plakate ausschließlich aus Papier.
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