Wirtschaftspark Wagram
250 Arbeitsplätze sichern Standort
Riedl/Danninger: „Interkommunaler Wirtschaftspark zeigt vor, wie erfolgreiche Zusammenarbeit in den Gemeinden funktioniert.“
5 Gemeinden, 11 Unternehmen, knapp 250 Arbeitsplätze sichern Wirtschaftsstandort, stärken Lebensqualität und beleben Region.
GRAFENWÖRTH. 90 Arbeitsplätze werden hier zu den bereits bestehenden 146 geschaffen. Und das nur deswegen, weil der Wirtschaftspark Wagram wächst. Aktuell sichern elf Unternehmen den 160.000 m2 großen Standort. Die Firmen Pronaturhaus, LTS Neuninger, Benninger, Millcon und Wagram@work bauen derzeit aus oder neu.
Infrastruktur zieht Firmen an
Stolz zeigt sich Bürgermeister Alfred Riedl bei der Bilanzpressekonferenz: "Als wir vor 15 Jahren mit der Planung des Projekts des interkommunalen Wirtschaftsparks begonnen haben, war Grafenwörth mit seiner Infrastruktur weit nicht so gut aufgestellt wie heute". Aktuell profitiert der Wirtschaftspark nicht nur von der unmittelbaren Lage des Geländes an der S5 und damit der direkten und schnellen Autobahnverbindung nach Wien. Auch die Errichtung der Donaubrücke Grafenwörth-Traismauer und die damit einhergehende direkte Autobahnverbindung zur S33 nach St. Pölten und damit zur A1 und zur A2 haben den Standort massiv aufgewertet. Auf virtuellem Weg sorgt der Wirtschaftspark Wagramland mittels modernem Breitband-Internet für einen rasanten Datentransfer. Zwei Punkte, die ebenso zum Erfolg des Projektes beitragen sind einerseits die Idee, den Infrastrukturbeitrag zu pauschalieren sowie die Entflechtung der Wirtschaft an einen eigenen Standort. Und dazu haben sich die fünf Gemeinden Grafenwörth, Grafenegg, Fels, Kirchberg und Großriedenthal im Oktober 2004 entschlossen. Damit haben sie ihren Pioniergeist gezeigt und übernahmen eine Vorreiterrolle für ganz Österreich.
Positive Impulse
„Als Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich hat ecoplus jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und im Betrieb attraktiver Wirtschaftsparks. Auf Basis dieses Know-hows beraten und unterstützen wir die heimischen Gemeinden im Bereich interkommunaler Wirtschaftskooperationen. Der interkommunale Wirtschaftspark Wagramland ist ein gutes Beispiel für die positiven Impulse, die durch so eine gemeindeübergreifende Kooperation in einer Region gesetzt werden können“, erläutert Jochen Danninger, kaufmännischer Geschäftsführer von ecoplus. Und er zeigt auch die Entwicklung des Bundeslandes Niederösterreich im EU-Vergleich auf:
"Wir brauchen unser Licht nicht unter den Scheffel stellen. Von 268 Regionen liegen wir auf Platz 29",
so Danninger.
"Wir haben einen verkehrsgünstigen Standort gesucht und hier gefunden", erzählen Astrid und Josef Schedelmayer, von der Firma Pronaturhaus, die bisher in Gösing am Wagram produziert haben.
In Fels war es nicht möglich, dem Unternehmerehepaar die benötigten Flächen zur Verfügung zu stellen. Zudem würde die B34 eine weitere Bürde darstellen:
"Da muss man entweder unten durch oder oben drüber fahren",
erklärt Bürgermeister Christian Bauer, dass sich Fels zudem entschlossen habe, sich zu einer Wohlfühlgemeinde zu positionieren.
Für die Firma LTS Neuninger ist die direkte Autobahnanbindung von Vorteil.
Die Möglichkeit der Expandierung aufgrund der bestehenden Flächen ist es für Fassbinder Georg Benninger, der aktuell fünf Mitarbeiter hat, aber auf zehn aufstocken will.
Manfred Schmudermayer, Firma Aquarena, hat sich viele Standorte angesehen, ihm wurde aber schnell bewusst, dass es keinen besseren als jenen am Wagram gibt. Hier kann er produzieren, hat genügend Fläche für Büro und Lager und bietet im ersten Stock sogenannte Co-Working Arbeitsplätze (40 an der Zahl) an.
Die Erfolgsgeschichte Wirtschatspark wird also fortgeschrieben:
„Die Herausforderungen in den Gemeinden werden nicht kleiner. Umso mehr müssen wir in den Gemeinden alles daransetzen, unsere Hausaufgaben zu machen und an unserem Grundsatz festhalten, nicht mehr auszugeben, als einzunehmen. Die interkommunalen Kooperationen sind gerade in Zeiten wie diesen ein wichtiges und wirksames Mittel die Gemeinden finanziell, aber auch in ihrer Autonomie zu stärken“,
sagt Riedl. Auch das Kooperationsprojekt Wirtschaftspark Wagramland habe gezeigt, dass ein Unterschied sei, ob man alleine, oder gemeinsam in die Infrastruktur investiert, ob man alleine, oder gemeinsam die Risikoteilung und Haushaltsentlastung für die Gemeinde auf sich nimmt.
Der Wirtschaftspark:
Vor 15 Jahren wurde der Wirtschaftspark Wagramland eröffnet. Fünf Gemeinden – Grafenwörth, Grafenegg, Fels, Kirchberg und Großriedenthal - haben sich dabei zu dem Kooperationsprojekt entschlossen, mit dem Ziel die Wettbewerbsfähigkeit, die Lebensqualität und die Attraktivität der Region zu stärken. 250.000 Euro lautet das Jahresergebnis für 2019, 146 Arbeitsplätze gibt es aktuell am Standort, 90 weitere kommen in diesem Jahr dazu.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.