Tullns Wirtschaft: Fit für die Zukunft?
Stadtgemeinde lud zur Informations- und Vernetzungs-Veranstaltung ins Danubium.
TULLN. Tulln zählt zu den dynamischsten Städten Österreichs. Wie zukunftsfit die Tullner Wirtschaft wirklich ist – das wurde im Rahmen des Informations- und Vernetzungsabends im Tullner Danubium erörtet, zu dem Bürgermeister Peter Eisenschenk und Vize Harald Schinnerl Dienstag Abend luden.
Forschung, Industrie, Gewerbe, Marktplatz Tulln – Quo vadis? hieß es im ersten Themenblock wo Claus Zeppelzauer, Campus Tulln Technolpol/ecoplus Wirtschaftsagentur des Landes NÖ, Martin Doppler, AGRANA Zucker Gmbh, Wolfgang Strasser, Messe Tulln GmbH und Monika Landsiedl, acutal-berger GmbH auf dem Podium in die Zukunft blickten.
"Wir wollen, dass Tulln eine pulsierende Stadt bleibt, wir setzen Trends und bleiben Heimat", startete Eisenschenk in den Abend, der von Katharina Bernhart, ORF, moderiert wurde.
Messen: Freizeit und Enverbraucher
Zeppelzauer zieht Resümee: "Heute arbeiten am Campus etwa 1.000 Personen, die Herausforderung in Forschung und Entwicklung ist es, zu investieren". Es gebe Jobs, die man sich aus heutiger Sicht noch nicht vorstellen könne, dem stimmte auch Doppler zu, der ausführte, dass der Wiener Zucker aus Tulln kommt und man bei der Produktion einen Umsatz von 800 Millionen Euro erziele. Zudem nimmt der Zuckerkonsum zu, im Kompetenzzentrum brauche man "immer gut ausgebildete Leute". Strasser betont das 90 %ige Umsatzwachstum zwischen den Jahren 2009 und 2015 und blickte in die Zukunft der Messe Tulln, die im Bereich der Endverbraucher- und Freizeitmessen begründet liegt, die B2B-Messen würden europaweit stark nachgefragt werden. "Wir profitieren vom Standort Tulln", sagte Landsiedl, wobei auch sie eine Veränderung anspricht: "Es geht mehr in Richtung Dienstleistung, Service und Montage".
Erlebniseinkauf und Positionierung
Über die Zukunftsperspektiven für den Tullner Handel, die Gastronomie und das Gewerbe wusste Roland Murauer einiges zu erzählen. Eine von Eisenschenk initiierte Umfrage zum Tehma "Wo steht Tulln" wurde bei der Firma CIMA Austria in Auftrag gegeben. Geschäftsführer Murauer zeigte ingesamt 19 Trends auf, die präzise Schritt für Schritt aufbereitet waren und erklärt wurden. Vom Erlebniseinkauf bis zum Nahversorger mit Convenience Shops, der Positionierung sowie der Uni als Impulsgeber für die Stadtkernbelebung hatte er einiges vorzuweisen. Fazit: Tulln erhält in der Umfrage insgesamt 94 von 108 Punkten, hat zwar in gewissen Bereich nach Aufholbedarf, darf sich aber über ein "Sehr Gut" in Sachen Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe freuen.
Mehr Kommunalsteuereinnahmen
Freude auch bei Tullns Finanz-Chef und Vize Harald Schinnerl: "Wir können in den Jahren 2000 bis 2015 eine 40 %ige Erhöhung der Kommunalsteuereinnahmen verzeichnen", führt er aus und informierte, dass auch 60 Prozent mehr Betriebsansiedlungen durchgeführt wurden. In Sachen Arbeitslosigkeit liegt Tulln unter dem Ö-Durcschnitt von 8,3 nämlich bei 5,9 Prozent.
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