Hausmittel-Tipps
Mit Wildkräutern gegen die Erkältung ankämpfen
VÖCKLAMARKT (rab). "Zur Vorbeugung von Erkältungen hilft frische Luft und Bewegung", sagt Carina Grünbart aus Vöcklamarkt. Die ausgebildete Krankenschwester und Kräuterpädadogin empfiehlt dazu vor allem Waldspaziergänge: "Die ätherischen Öle der Nadelbäume in der Luft stärken das Immunsystem und die Lunge."
Superfrucht Hagebutte
Damit die Schleimhäute in der kalten Jahreszeit nicht austrocknen, sollte man außerdem viel Wasser oder Tee trinken. "Damit sich der Körper nicht zu sehr an die Wirkstoffe gewöhnt, wechselt man die Teesorte am besten alle drei bis vier Wochen", meint Grünbart. Zur optimalen Vitaminversorgung empfiehlt sie regionales und saisonales Obst und Gemüse. "Die Hagebutte ist für mich eine richtige Superfrucht, denn sie enthält sehr viel Vitamin C", meint die Kräuterpädagogin. Die kleinen roten Früchte könne man entweder direkt vom Strauch naschen oder getrocknet im Tee trinken.
Tinktur aus Kren und Kapuzinerkresse
Stellt sich dennoch ein Krankheitgefühl ein, greift die Vöcklamarkterin zu einer Tinktur aus Kapuzinerkresse und Kren. Zur Herstellung werden die beiden Zutaten vier bis sechs Wochen lang in Vodka eingelegt. "Von der fertigen Tinktur nehme ich 20 Tropfen in einem Glas Wasser ein. Die darin enthaltenen Senföle helfen gegen Bakterien, Viren und Pilze", so Grünbart.
Individuelle Teemischungen
Als natürliches Schmerzmittel empfiehlt die Kräuterpädagogin Mädesüß, schweißtreibend wirkt hingegen ein Tee aus Linden- und Holunderblüten. Aus Spitzwegerich, Königskerzenblüten, Thymian oder wildem Quendel und Kamille mischt Grünbart einen schleimlösenden Tee. Bei trockenem Husten empfiehlt die Kräuterpädagogin einen Tee aus Spitzwegerich und Malve: "Diesen sollte man aber kalt ansetzen, damit die Schleimstoffe der Malve erhalten bleiben."
Baden in Fichtennadeln
Für ein wohltuendes Waldbad lässt Grünbart Fichtennadeln eine halbe Stunde in heißem Wasser ziehen und mischt diesen Tee dann ins Badewasser. "Wichtig ist bei allen Tees, dass man sie zugedeckt ziehen lässt, damit die ätherischen Öle nicht entweichen", betont die Kräuterpädagogin. Zudem sollte man vor allem bei Kindern Hausmittel nur vorsichtig anwenden: "Am besten klärt man es mit dem Arzt ab, wenn man Kräuter zur Unterstützung verwenden möchte."
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