Gemeindeamt ist zukunftsfit
Einladend & modern. Das Edelschrotter Gemeindeamt hat sich in ein Schmuckstück verwandelt.
Schon vor einigen Jahren gab es in Edelschrott ersteÜberlegungen, das 50 Jahre alte Gemeindeamt umzubauen, nachdem die Post aus dem Gebäude ausgezogen war. Da wollten die Edelschrotter noch die Gemeindestrukturreform abwarten. Jetzt ist es endlich soweit. In den Jahren 2013 und 2014 wurde die Generalsanierung akribisch vorbereitet, heuer wurde das Vorhaben perfekt umgesetzt.
Rundum erneuert
Vom Keller bis zum Dach, so könnte man die Generalsanierung mit fünf Worten beschreiben. Denn der Keller musste abgedichtet werden, weil Feuchtigkeit und Nässe dem Bauwerk zugesetzt hatten und künftig hier das Zentralarchiv angesiedelt ist. Im Erdgeschoss bekamen das Bürgerservice, die Amtsleitung, der Bürgermeister, aber auch das Bauamt und die Buchhaltung moderne Räumlichkeiten, im ersten Stock wurde die Bibliothek erweitert, außerdem gibt es jetzt auch einen Besprechungsraum. „Das neue Gebäude entspricht allen arbeitsrechtlichen Anforderungen und ist auch barrierefrei, weil wir einen Lift eingebaut haben“, freut sich Bgm. Georg Preßler. Das Geländer beim Stiegenaufgang wurde kindersicher abgestuft . „Als das Gemeindeamt errichtet wurde, gab es noch keine elektrische Schreibmaschine“, bringt Preßler einen Vergleich. „Dementsprechend waren auch die Leitungen ausgelegt.“ Im Zuge der Generalsanierung wurden daher sämtliche Leitungen - Strom, Wasser, Heizung, EDV - erneuert. Die Beleuchtung und die Akustikdecken sind ebenfalls neu, dazu kamen eine arbeitsrechtlich konforme Ausstattung und eine Fußbodenheizung. „Wir haben aber darauf geachtet, möglichst sparsam zu agieren“, sagt Preßler. „Im Gang wurden die Böden nur neu versiegelt, wir haben am alten Bestand gearbeitet, überall dort, wo es noch möglich war.“ Das schlägt sich auch in der Investitionssumme nieder. Positiv: Die ursprünglichen Schätzkosten konnten um gut 15% unterschritten werden. Die gute Vorbereitung und Planung rechnen sich hier. Rund 290.000 Euro ist der Eigenmittelanteil der Gemeinde, der Rest (60% der Kosten) wird vom Land Steiermark getragen. „Wir haben dieses Gebäude für die nächsten Jahrzehnte fit gemacht und uns für die sinnvollste und kosteneffi zienteste Variante entschieden“, betont der Edelschrotter Bürgermeister.
„Das Land Steiermark war bei Planung und Projektierung stets eingebunden und mit unserer Vorgangsweise immer einverstanden.“ Aber nicht nur innen wurde gearbeitet, auch das Dach wurde erneuert und darauf die neue LTE-Funkanlage installiert. Der Vorplatz bekam eine neue Asphaltdecke und erstmals gibt
es drei Säulen für eine adäquate Befl aggung. Eine Photovolatikanlage erwies sich als nicht effi zient, nur für die Sockelheizung und das Warmwasser wurden Solarzellen installiert. Weil noch die Abschlussarbeiten im Gange sind, wird das
neue Gemeindeamt erst im Spätherbst oder im Winter offiziell eröffnet. Da wird Preßler die Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür einladen.
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