Mooskirchen
50 Jahre alte Halle wird "verwandelt"

Die Turnhalle wird in diesem Monaten komplett generalsaniert. | Foto: KK
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  • Die Turnhalle wird in diesem Monaten komplett generalsaniert.
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Drei Millionen Euro wird in die Umwandlung der Turnhalle in eine moderne Mehrzweckhalle investiert. Warum?
Engelbert Huber: Die Turnhalle wurde 1977, also vor knapp 50 Jahren, errichtet und ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Sie ist gleichzeitig unser wichtigster Veranstaltungsort und daher haben wir uns entschlossen, eine multifunktionale Halle daraus zu machen. Im Jänner 2020 führten wir die ersten Gespräche, im Oktober wurden erste Maßnahmen gesetzt.

Was wird denn alles umgesetzt?
Huber: Die Turnhalle wird einer Generalsanierung unterzogen. Wände, Decke, Beleuchtung, Belüftung, Heizung, Beschallung, bis auf die Böden wird alles neu. Dazu kommt ein Zubau aus Holz als eigener Trakt mit WC, Lagerräumen und eine komplette Umkleideeinheit für Lehrer und Schüler. Am Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert, diese gilt gleichzeitig als Blackoutvorsorge. Alle Fenster werden getauscht, die Halle bekam einen Vollwärmeschutz. Da unsere Mittelschule mehr als zwölf Klassen besitzt, fehlten laut Bildungsdirektion ein zusätzlicher Nassbereich, mit dieser Investition sind wir am neuesten Stand. Die Fertigstellung ist mit Mitte November geplant. Es wird eine Art Einweihungsfeier geben, ein Seh- und Hörerlebnis mit allem, was die Kultur in Mooskirchen zu bieten hat. Auch die Vorbereitungen für den Feuerwehrball am 5. Februar 2022 sind am Laufen, da kommen uns die neuen Räumlichkeiten auch zugute. Bis zum Schulbeginn wird die Fläche vor der Halle noch asphaltiert.

Wird es noch weitere Investitionen in den Bildungsbereich geben?
Huber: Wir planen eine Umgestaltung des Kinderspielplatzes im Kindergarten, um ihn an die derzeitigen Betreuungsformen anzupassen. Bezüglich einer neuen Garderobe gibt es Überlegungen, denn bis zum Februar 2022 werden wir 70 Kinder im Kindergarten betreuen. Eine zentrale Garderobe, die auch als Schmutzschleuse dient, wird notwendig sein. In der Mittelschule bekommen die Kinder der 5. und 6. Schulstufe österreichweit Laptops, hier stellen wir die notwendige Infrastruktur mittels WLAN zur Verfügung. In der Volksschule wird es für eine Klasse neue Schulmöbel geben, hier planen wir, jedes Schuljahr eine weitere Klasse auszustatten. Und auf die neue Schulwegplanung bin ich sehr stolz, hier haben wir eng mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit zusammengearbeitet. Jetzt müssen die Eltern diese Planung nur noch umsetzen. Ein großes Lob gibt es für alle Beteiligten, die heuer eine fünfwöchige Ferienbetreuung für Volksschüler und eine vierwöchige für den Kindergarten auf die Beine gestellt haben.

Kommen wir zur Straßeninfrastruktur. Wie sieht hier die Lage aus?
Huber: Ich bin stolz darauf, dass alle unsere Straßen in meiner Amtszeit mindestens einmal saniert wurden. Wir haben dazu bereits vier Ladebereiche für E-Fahrzeuge in Auftrag gegeben, zwei werden in der Alten Poststraße und zwei in der Parkstraße installiert. Mit der Energie Steiermark ist alles besprochen, diese Ladeplätze sollten heuer noch fertiggestellt werden.

Mit der Weiterführung des Lindenhofs haben Sie wohl eine Sorge weniger.
Huber: Die Unsicherheit bei den Bewohnern und bei den Mitarbeitern war nach dem Konkurs des Arbeiter-Samariterbunds sehr groß. Ich habe bei unseren steirischen politischen Vertretern mehrmals urgiert und auf die Wichtigkeit dieser Seniorenresidenz hingewiesen. Zum Glück für alle Beteiligten wurde mit der Kärntner AHA-Gruppe eine gute Lösung gefunden, das Zentrum wird weiterbetrieben. Und der Zubau ist beinahe fertig und sollte heuer noch seiner Bestimmung übergeben werden.

Ein Lieblingsthema in Mooskirchen, der Blumenschmuck.
Huber: Wir gehen davon aus, dass wir zum elften Mal in Folge die höchste Bewertung mit fünf Floras erhalten. Im Vorjahr bekamen wir neben Gamlitz und Haus im Ennstal zum ersten Mal Platin. Wir hatten Wetterglück, unsere Blumenpracht kann sich sehen lassen. Am 9. September ist die steiermarkweite Preisverleihung in Hartberg geplant, mehr wissen wir noch nicht.

Was gibt es sonst noch Neues?
Unsere sehr engagierte Feuerwehr bekommt einen neuen Lkw, den wir alle angespart haben. Bemerkenswert ist, dass dieser Lkw mit elf verschiedenen Containern bestückt werden kann, für diese Container haben wir zum Glück genügend Stellplätze zur Verfügung. Die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung ist auch auf den Hinblick auf den Bau-Boom zur Schaffung von Wohnraum gottlob bereits fixiert. Ein weiteres Beteiligungsmodell wollen wir außerdem mit "Styria Vitalis" demnächst starten und alle Altersgruppen damit ansprechen. In unserem Fußballstadion ist die Beschallung neu, außerdem gibt es Pläne, den Versorgungsbereich in die Kantine zu integrieren. Unsere Destilleriebetriebe waren wieder äußerst erfolgreich und wir sind stolz, mit Hanna Reiter eine Staatsmeisterin der Sportakrobatik in unseren Reihen zu haben.

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