Mülldeponie Karlschacht
Photovoltaik-Anlage versorgt künftig 1.140 Haushalte

Stadtwerke Köflach-GF Michael Stolz, Bgm. Helmut Linhart, Bgm. Johannes Schmid, LR Ursula Lackner, Bgm. Bernd Osprian, Hans Roth mit zwei weiteren Saubermacher-Vertretern, Stadtwerke Voitsberg-GF Werner Schmuck und LAbg. Bgm. Erwin Dirnberger | Foto: Schrapf
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  • Stadtwerke Köflach-GF Michael Stolz, Bgm. Helmut Linhart, Bgm. Johannes Schmid, LR Ursula Lackner, Bgm. Bernd Osprian, Hans Roth mit zwei weiteren Saubermacher-Vertretern, Stadtwerke Voitsberg-GF Werner Schmuck und LAbg. Bgm. Erwin Dirnberger
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Nachdem erst im November 2022 auf einer Fläche von 210.000 m2 einer der größten Photovoltaik-Parks Österreichs zwischen Rosental und Bärnbach eröffnet wurde, folgt mit 18.000 m2 bei der Mülldeponie Karlschacht gleich die nächste große Anlage.

ROSENTAL. In Rosental an der Kainach wurde am 17. April am Gelände der Mülldeponie Karlschacht eine neue Photovoltaikanlage eröffnet, die künftig auf einer Fläche von 18.000 m2 an die 1.140 Haushalte mit Strom versorgen soll. Verantwortlich für das Projekt ist die EEKV GmbH ("Erneuerbare Energie Köflach Voitsberg"), die je zu 50 Prozent den Stadtwerke-Standorten Köflach und Voitsberg gehört.

Insgesamt verfügt die neue Anlage über 8.128 Photovoltaik-Module bzw. 19.300 m2 Modulfläche, in welche die beiden Stadtwerke-Standorte Voitsberg und Köflach gemeinsam 3,7 Millionen Euro investierten. Damit werden im Jahr rund vier Gigawattstunden an Strom erzeugt. Das dafür genutzte Grundstück gehört den Gemeinden Voitsberg, Köflach, Rosental, Bärnbach sowie der Firma Saubermacher.

8.128 Photovoltaik-Module können auf einer Fläche von 18.000 Quadratmetern künftig an die 1.140 Haushalte mit Energie versorgen | Foto: Stadtwerke
  • 8.128 Photovoltaik-Module können auf einer Fläche von 18.000 Quadratmetern künftig an die 1.140 Haushalte mit Energie versorgen
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Technische Daten

  • 8.128 Module
  • 19.300 Quadratmeter Modulfläche
  • 33 Wechselrichter
  • Anlagenleistung: 4,1 MWp
  • Ökostromerzeugung pro Jahr: ca. 4 GWh
  • Volumen für ca. 1.140 Haushalte
  • Kohlenstoffdioxid-Einsparung pro Jahr: ca. 1.760 Tonnen
  • 3 Trafostationen 20/0,4 kV
  • 3,3 km Mittelspannungskabelleitungen
  • 8,7 km Niederspannungskabelleitungen
  • 2,3 km LWL- und Datenleitungen
  • 90 km DC-Kabelleitungen
  • 5,5 km Tragsysteme

Von fossilen zu erneuerbaren Energien

"Dieser Standort blickt auf eine über 150-jährige Braunkohle-Bergbaugeschichte zurück, bevor die Anlage als Mülldeponie weitergenutzt wurde", hob der Voitsberger Bürgermeister Bernd Osprian in Anbetracht der Entwicklung von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien hervor. Helmut Linhart, Bürgermeister von Köflach, verwies darüber hinaus auf die europäischen Klimaziele, zu dessen Einhaltung Anlagen wie diese beitragen. Der Standort eigne sich gut dafür, da etwa eine landwirtschaftliche Nutzung dessen nicht möglich sei. 

Auch Landesrätin Ursula Lackner machte sich vor Ort ein Bild von der neuen PV-Anlage | Foto: Schrapf
  • Auch Landesrätin Ursula Lackner machte sich vor Ort ein Bild von der neuen PV-Anlage
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Letzteren Punkt griff Energie- und Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner auf, um hervorzuheben, dass es zuerst gelte, bereits genutzte oder gar versiegelte Flächen für die Installation von PV-Anlagen in Betracht zu ziehen. Laut ihr seien allein im letzten Jahr rund 12.000 neue PV-Anlagen in das steirische Netz eingespeist worden, was neben der Einsparung von CO2 ein wichtiger Beitrag zur Energieunabhängigkeit vom Ausland ist.

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"Die neue Anlage auf der Deponie Karlschacht macht vor, was alles möglich ist, wenn engagierte Partnerinnen und Partner zusammentreffen: Es wird eine bereits vorbelastete Fläche bestmöglich genutzt, um grünen Strom zur Verfügung zu stellen. Ein echtes Musterbeispiel am Weg der Energiewende in der Steiermark."
Ursula Lackner, Landesrätin für Umwelt, Klimaschutz, Energie, Regionalentwicklung und Raumordnung

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