KLAR!-Programm
Sechs Gemeinden bereiten sich auf den Ernstfall vor

Der Geschäftsführer des Zivilschutzverbands Steiermark Heribert Uhl, die KLAR!-Managerin Kerstin Dohr sowie der WOF-Projektträger und LAbg. Erwin Dirnberger | Foto: Roman Feiertag
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  • Der Geschäftsführer des Zivilschutzverbands Steiermark Heribert Uhl, die KLAR!-Managerin Kerstin Dohr sowie der WOF-Projektträger und LAbg. Erwin Dirnberger
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Mit dem Programm "KLAR!" - Klimawandel-Anpassungsmodellregionen - unterstützen der Klima- und Energiefonds und das Bundesministerium für Klimaschutz, Gemeinden und Regionen dabei, regional zugeschnittene Maßnahmen zur Anpassung zu entwickeln und umzusetzen. Auch im Bezirk Voitsberg wird das Programm durchgeführt.

BEZIRK VOITSBERG. Mitte Juni dieses Jahres ging die "KLAR!"-Region "Mittleres Kainachtal und Södingtal" in die Umsetzungsphase des "KLAR!"-Programms. An dieser Modellregion sind die Gemeinden Geistthal-Södingberg, Krottendorf-Gaisfeld, Ligist, Mooskirchen, Söding–St. Johann und Stallhofen beteiligt. Der Verein "Wirtschaftsoffensive" (WOF) ist Träger des Projekts und gefördert wird es aus Mitteln des Klima- und Energiefonds. 

Die zehn gemeinsam erarbeiteten Anpassungsmaßnahmen werden nun bis Ende Mai 2024 umgesetzt. In einer davon werden auch Blackouts sowie die notwendigen Vorsorgemaßnahmen thematisiert. Dazu werden auf Gemeindeebene Pläne für den Ernstfall erstellt und in Kooperation mit dem Zivilschutzverband Steiermark Vorträge für die Bevölkerung geboten.

Ein flächendeckender Stromausfall kann schwerwiegende Folgen mit sich bringen. | Foto: analogicus / Pixabay
  • Ein flächendeckender Stromausfall kann schwerwiegende Folgen mit sich bringen.
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Schwerwiegende Folgen

Bei einem Blackout handelt es sich nicht nur um einen Stromausfall, sondern um den Kollapsfast aller Versorgungsinfrastrukturen wie Handy, Internet, Verkehr, Treibstoff- und Wasserversorgung sowie Abwasserentsorgung, Finanzwesen, Produktion und viele mehr. Da unser Leben auf einer ausreichenden Stromversorgung basiert, werden alltägliche Abläufe zu einer Herausforderung. 
Im Bereich der Lebensmittelversorgung fallen die Kühlungen aus, die Kassen stehen still, Einkäufe können nicht verrechnet werden und so weiter. Auch die Wasserversorgung, sowohl für den Koch- und Trinkbedarf, als auch für den Hygienebedarf, ist nicht mehr gewährleistet. Die medizinische Versorgung wird ebenfalls nicht mehr im vollen Ausmaß zur Verfügung stehen.

Während die Stromversorgung aber wahrscheinlich relativ rasch wiederhergestellt werden kann, wird der Wiederanlauf der Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern wohl erheblich länger dauern.

Für den Notfall sollte man immer Vorräte zuhause haben. | Foto: sm
  • Für den Notfall sollte man immer Vorräte zuhause haben.
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Vorbereitung auf Blackouts

Wer auf einen Blackout gut vorbereitet ist, ist auf fast jede Krise gut vorbereitet – wichtig sind nämlich immer ein ausreichender Lebensmittel- und Getränkevorrat und technische Hilfsmittel für den Katastrophenfall wie ein Notfallradio oder Ersatzbeleuchtung. Man sollte bestenfalls mindestens sieben Tage lang autark leben können.

Um dazu Tipps zu geben bietet die "KLAR!"-Region "Mittleres Kainachtal mit Södingtal" in Kooperation mit dem Zivilschutzverband Steiermark Vorträge für die Bevölkerung in den beteiligten Gemeinden:

  • Donnerstag, 3. November 2022, 18.30 Uhr, Geistthal-Södingberg, Gemeindeamt (Kultursaal)
  • Freitag, 18. November 2022, 18.00 Uhr, Söding–St. Johann, Gemeindeamt (Sitzungssaal)
  • Freitag, 25. November 2022, 18.00 Uhr, Krottendorf-Gaisfeld, Gemeindeamt
  • Freitag, 20. Jänner 2023, 18.00 Uhr, Ligist, Gasthaus Gangl

In Stallhofen und Mooskirchen werden 2023 weitere Vorträge angeboten.

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