Blackout
Teneriffa als akutes Warnsignal
Die Frage laute nicht, ob es zu einem Blackout kommt, sondern wann. So fasste der Köflacher Bgm. Helmut Linhart den Grund für eine Bürgerversammlung zusammen, zu der die Stadtgemeinde Köflach und die Stadtwerke Köflach mit Direktor Ernst Knes eingeladen hatten.
"Die Trinkwasserversorgung in Köflach ist aufgrund unserer speziellen Verhältnisse - sogar bis Voitsberg und Södingberg - auch im Fall eines Blackouts gesichert", erklärte Knes. Linhart nahm Bezug auf die jüngsten weltweiten Stromausfälle mit Millionen Betroffenen: in Venezuela, Argentinien und Uruguay mit Auswirkungen bis Brasilien, Chile und Paraguay, New York und am vergangenen Sonntag Teneriffa, wo 50% der Bevölkerung stromlos waren. "Die Blackout-Vorsorge ist für jede Gemeinde essenziell", so Linhart.
Drei-Säulen-Programm
Gastreferent Walter Schiefer von D.E.U.S. Consulting, der die Stadtgemeinde und die Stadtwerke bei der Erstellung eines diesbezüglichen Krisenplans unterstützen wird, lobte die bisherigen Aktivitäten der Stadtgemeinde und Stadtwerke und zeigte die entsprechenden Schritte zur Erstellung eines Blackout-Katastrophenschutzplans anhand des 3-Säulen-Selbsthilfe-Programms auf:
1. funktionierende Gemeinde-Infrastruktur sicherstellen, 2. Rüsthaus und Sirene mit Strom versorgen, 3. Eigenversorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Medikamenten, Eigenstrom anregen.
Derzeit würden alle relevanten Stellen bzw. Organisationen kontaktiert, Erhebungen gemacht und die Ergebnisse zusammengefasst. Am Ende stehen ein Alarm-, Einsatz- und Kommunikationsplan. "Wir bereiten auch einen Blackout-Ratgeber für die Bevölkerung vor, welcher die im Ernstfall notwendigen Schritte einfach und klar auf den Punkt bringen wird", so Linhart abschließend.
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