Nationalratswahl

Die Nummer 1: Beppo bekam 98,7% der Stimmen

Hohe Temperaturen bei der SPÖ-Delegiertenversammlung des Wahlkreises 6c für die Nationalratswahl. In den Pichlingerhof in Söding-St. Johann kamen Vertreter aus den Bezirken Deutschlandsberg, Leibnitz und Voitsberg, um die SPÖ-Wahlliste für die Nationalratswahl am 29. September zu erstellen. Begleitet wurden sie von LH-Stv. Michael Schickhofer, der von den NAbg. Bernadette Kerschler und Beppo Muchitsch, LAbg. Karl Petinger und BR Elisabeth Grossmann "flankiert" wurde.
Moderator Gerhard Schreiner erinnerte an die letzte Wahlkonferenz, die am 23. Juni 2017 - also genau vor zwei Jahren - stattfand. Damals gab es in Wagna ein schweres Unwetter, wodurch die Sitzung sogar nach Leibnitz verlegt werden musste. "Ein damaliger Vorbote für uns alle?" Diesmal war das Wetter prächtig. "Daher erwartet uns ein heißer Sommer", lachte Muchitsch, der auch mehrere Bürgermeister aus der Region begrüßen konnte.

Breite Zustimmung

Neu war, dass Wortmeldungen mittels SMS während der Sitzung angemeldet werden konnten, allerdings nutzte das Service niemand. 77 Delegierte stimmten dann der zwölfköpfigen Liste zu, wobei Spitzenkandidat Muchitsch 98,7% erhielt, die zweitplatzierte Grossmann sogar 100%. "An der Frauen-Solidarität musst du noch arbeiten", schickte Grossmann in Richtung Beppo "Liebesgrüße".

Vorzugsstimmenwahlkampf

Muchitsch sprach in der derzeitigen Parlamentssituation vom "freien Spiel der Kräfte" und dann Kernthemen wie Glyphosat, Trinkwasser, Mindestpension, Aktion 20.000 oder Einsatzorganisationen an. "Der Sommer ist Wahlkampf, Urlaub gibt es keinen", so Muchitsch, der eine Sommertour mit sieben Terminen und Orten in Angriff nimmt. Schickhofer  punktete mit einer emotionalen Rede und erinnerte an die Grundwerte der SPÖ. Neu ist auch, dass jeder der zwölf Kandidaten im Wahlkreis 6c einen Vorzugsstimmenwahlkampf führen darf. "Diese Idee wird gesamtsteirisch werden", kündigte Schickhofer an.