Gemeindeversammlung zur Flüchtlingsproblematik

Bgm. Helmut Linhart lud zur Gemeindeversammlung ins Volksheim ein. | Foto: KK
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Zu einer Gemeindeversammlung zum Thema "Flüchtlingsproblematik" lud kürzlich die Stadtgemeinde Köflach ins Volksheim ein. Die rund 100 Besucher wurden von Bgm. Helmut Linhart, Mario Krug, Polizeikommandant in Köflach, und Gerda Jansche von der Sozialabteilung des Landes Steiermark informiert.

81 Asylwerber

Linhart teilte mit, dass derzeit 81 Asylwerber (0,8% der Einwohner) in Köflach untergebracht seien. Der Großteil der Flüchtlinge stammt aus Syrien und Afghanistan. An den Köflacher Schulen werden derzeit 15 Flüchtlingskinder unterrichtet. Zu den Gerüchten, wonach im IKÖ (ehemalige Juniorhallen), ein Aufnahmezentrum für Asylwerber geplant sei, erklärte Linhart, das Aufnahmezentrum werden nicht kommen, wenn Köflach die Aufnahmequote von 1,5% erfülle. Ein Vertrag zwischen dem Eigentümer der Hallen und dem Bund sei jedenfalls noch nicht unterschrieben worden. Über alle weitere Entwicklungen werde man die Bevölkerung rechtzeitig informieren.

Eine einzige Anzeige

Postenkommandant Krug wies die in manchen Wortmeldungen geäußerte Behauptung über ein Ansteigen der Kriminalität durch die Flüchtlinge anhand von Fakten zurück. So sei es bisher zu einer einzigen Anzeige aufgrund einer Auseinandersetzung innerhalb der Asylwerber gekommen.
Jansche erklärte den Ablauf von Asylverfahren und nannte Zahlen zur Grundversorgung der Asylwerber: In der "Vollversorgung" erhalten die Quartiergeber einen Tagsatz von 19 Euro, für die Unterbringung und Verpflegung (drei Mahlzeiten am Tag). Die Asylwerber erhalten 40 Euro im Monat an Taschengeld. In der "Teil-Selbstversorgung" erhalten die Quartiergeber einen Tagsatz von 19 Euro. Davon zahlen sie den Asylwerbern pro Monat 110 Euro für die Selbstverpflegung. Des Weiteren werden Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel zur Verfügung gestellt. In der "Selbstversorgung" erhalten die Quartiergeber einen Tagsatz von 12 Euro für die Unterbringung. Die Asylwerber verpflegen sich selbst und erhalten 150 Euro pro Monat an Verpflegungsgeld.

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