Karate-EM
Krankenbett statt Kampfmatte
Als einziger qualifizierter Steirer ruhten die Hoffnungen bei der Nachwuchs-Karate-EM im dänischen Aalborg allein auf Niklas Hörmann von der Sportunion Köflach. Der Heeresleistungssportler aus Maria Lankowitz, der im Olympiazentrum Salzburg trainiert, war einer von insgesamt 1.100 Karatekas aus 51 Ländern . Die Qualifikation hatte er schon seit 2018 in der Tasche.
Leicht ging ihm das nicht von der Hand. Die Rückkehr nach dem Bruch des Mittelfußknochens im September und eine Gehirnerschütterung im Dezember klappte relativ rasch. Nach kurzer Regeneration stieg Hörmann Ende Dezember voll ins Training ein, die EM-Vorbereitung in Dornbirn verlief planmäßig. "Meine Form ist gut, ich bin bereit", so Hörmann.
Halsschmerzen und Fieber
Doch es sollte anders kommen. Bei der Ankunft in Aalborg mit dem 18-köpfigen österreichischen Nationalkader und den zwei Trainings vor Ort war die Welt noch in Ordnung. Doch dann zwangen ihn Halsschmerzen und hohes Fieber ins Bett und er verbrachte seinen EM-Einsatz im Hotelzimmer anstatt in der Halle. Hörmann ging zwar noch einen Tag vor seinem Bewerb zur Abwaage, in der Hoffnung, mit Medikamenten doch noch fit zu werden. Doch es klappte nicht und dermaßen angeschlagen gegen Weltklasse-Athleten zu kämpfen, war nicht zielführend.
Turnier in Bratislava
Nun ist Hörmanns Fokus auf das nächste Qualifikationsturnier, den GP von Slovakia am 23. Februar, gerichtet, dort hatte Hörmann in der Allgemeinen Klasse den Titel geholt.
Info für Karate-Interessierte: Bei genügend Interesse startet Karate Köflach ab März einen Einsteigerkurs ab 14 Jahren. Infos: www.karate-koeflach.at.
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