Landesgericht Krems
Statt Schmerzmittel aus der Apotheke, Cannabis aus Tschechien geholt
Die 57-Jährige aus dem Bezirk Waidhofen litt unter extremen Knieschmerzen, eine geplante OP wurde immer wieder verschoben. Als die Frau mit ihren Problemen nicht mehr zu Rande kam und kaum Schlaf fand, schlug sie einen falschen Weg ein, der sie jetzt vor Gericht brachte.
BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Die Staatsanwaltschaft warf ihr vor, von Ende 2019 bis Anfang 2023 immer wieder bei Gmünd über die Grenze nach České Velenice gefahren zu sein und dort Cannabiskraut von Unbekannten gekauft und nach Österreich eingeführt zu haben.
30 Päckchen
Es seien über die Jahre insgesamt 30 Päckchen mit je 10 Gramm Cannabis gewesen, gab die Beschuldigte an. Sie habe abends geraucht, um schlafen zu können. Die Hälfte hätte sie einer Bekannten zum Einkaufspreis von 10 Euro pro Gramm überlassen, da deren Mann unter Rückenschmerzen gelitten hätte. Nach der Operation hätte sie keinen Bedarf mehr gehabt, Cannabis zu rauchen.
Gedankenlos
Sie habe gedankenlos gehandelt. Die Richterin entschied sich auf Grund des bisherigen tadellosen Lebenswandels der Angeklagten, das Verfahren mittels Diversion und einer Probezeit von zwei Jahren vorläufig einzustellen. 200 Euro Verfahrenskosten zahlte die 57-Jährige gleich.
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