Rekord bei Neuzulassungen
Waidhofner fahren auf Elektroautos ab

Renate Brandner-Weiß steht Interessierten zu Fragen rund um Elektromobilität zu Verfügung. | Foto: ECO Thayaland
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Die Zahl der neuzugelassenen E-Pkw ist im Vorjahr in NÖ auf einen neuen Höchstwert gestiegen. An zweiter Stelle landete im NÖ-Ranking der Bezirk Waidhofen mit einem Anteil von 22,7 Prozent (Anteil E-Pkw an Pkw-Neuzulassungen im Jahr 2023) oder 128 neue E-Autos.

BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Der Anteil der E-Pkw hat sich in NÖ im Vergleich zum Jahr 2018 verachtfacht, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Gestiegen ist sowohl die Anzahl der E-Pkw bei den privaten Haushalten als auch bei den Firmenwagen.

Neues Angebot für Interessierte

Für Private bietet aktuell die die TRE Thayaland GmbH ein neues Angebot. Bisher konnten im Rahmen eins Carsharing-Modells Fahrzeuge für einzelne Fahrten verwendet werden. Seit kurzem können E-Autos auch gemietet werden: Die Elektroautos im Thayaland haben eine Reichweite von ca. 200 bis 250 Kilometern und sind – neben ihrer Hauptrolle als Carsharing-Autos – auch für Kurzmiete verfügbar.

"Ich denke das Interessante ist die Möglichkeit für ein bis drei Tage ein E-Auto auszuprobieren und zwar mit allen Tipps und Tricks, die man für eine sorgenfreie Nutzung braucht, insbesondere wenn man noch keine Erfahrung mit E-Autos hat", erklärt Renate Brandner-Weiß. 

Infos zur Kurzmiete

Die Kosten sind gestaffelt nach Tagen: ein Tag ab 48 Euro, zwei Tage ab 66 Euro und drei Tage ab 84 Euro. Der Preis ergibt sich am Ende aus der Zahl der Tage und der gefahrenen Kilometer inkludiert sind Vollkasko-Versicherung (Selbstbehalt 580 Euro), Ladekabel für zu Hause sowie Ladekarten und -gebühren (Fair Use) für öffentliches Laden.

"Bei einer gemeinsamen Erstfahrt werden alle wichtigen Fragen geklärt und bei Bedarf stehe ich gern als „Telefonjoker“ zur Verfügung," so Brandner-Weiß.

Vorteile für Unternehmen

Viele Betriebe stellen ihre Firmenflotten aus Kosten- und Umweltschutzgründen zunehmend auf E-Mobilität um. Federführend dabei ist im Bezirk die W.E.B Windenergie in Pfaffenschlag. 

"Die Energiewende ist für die W.E.B das zentrale Anliegen aller unserer Aktivitäten. Das heißt, dass wir die fossilen Energien so rasch wie möglich ersetzen wollen – auch in der Mobilität. Wir haben deshalb schon sehr früh und vor breiten Förderungen damit begonnen, unseren Fuhrpark umzustellen und Lademöglichkeiten auf unserem Parkplatz mit unserem Grünstrom aufzubauen," informiert Personalvorstand Stefanie Markut. 

Ladenetz aufgebaut

"Mit ella hat die W.E.B ein Tochterunternehmen, das ein Ladenetzwerk und Ladelösungen für Unternehmen anbietet. Wir sehen uns auch als Pioniere, die andere Menschen ermutigen, E-Mobilität auszuprobieren. Immer wieder werden W.E.B-Mitarbeiter von interessierten Menschen gefragt, wie die Reichweiten der E-Autos sind oder wie lange es braucht, bis ein E-Auto geladen ist. Wir wissen, dass der Umstieg auf E-Mobilität eine Veränderung ist, mit der man sich erst einmal auseinander setzen muss; gerade deshalb teilen wir unsere Erfahrungen gerne, egal ob mit Privatpersonen oder mit Unternehmen," so Markut.

Übersicht Ladestationen in NÖ:

Wo in NÖ Elektroautos geladen werden können

Neuer Rekord

Mit 7.957 wurden im Vorjahr in Niederösterreich so viele E-Autos wie noch nie neuzugelassen. Auch der Anteil der E-Pkw an den Pkw-Neuzulassungen erreichte mit 18,3 Prozent einen neuen Höchstwert, verdeutlicht die Mobilitätsorganisation VCÖ. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 betrug der E-Pkw Anteil an den Neuzulassungen nur 0,6 Prozent, im Jahr 2018 nur 2,2 Prozent.

Innerhalb Niederösterreichs hat der Bezirk Zwettl 23,0 Prozent die Nase vorne, knapp vor dem Bezirk Waidhofen mit 22,7 Prozent, wie die VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Ebenfalls am "Stockerl" ist der Bezirk Korneuburg mit 21,6 Prozent. Höher als im Landesschnitt ist der E-Pkw Anteil bei den Neuwagen zudem in den Bezirken Mistelbach, St. Pölten Land, Amstetten, Wiener Neustadt Land, Gmünd, Horn, Scheibbs und Baden. Am niedrigsten ist der E-Pkw Anteil im Bezirk Lilienfeld mit 13,6 Prozent.

Neuzulassungen nach Bezirken

  • Bezirk Zwettl: 23,0 Prozent (221 E-Pkw)
  • Bezirk Waidhofen an der Thaya: 22,7 Prozent (128 E-Pkw)
  • Bezirk Korneuburg: 21,6 Prozent (497 E-Pkw)
  • Bezirk Mistelbach: 21,3 Prozent (313 E-Pkw)
  • Bezirk St. Pölten Land: 21,1 Prozent (546 E-Pkw)
  • Bezirk Amstetten: 20,3 Prozent (551 E-Pkw)
  • Bezirk Wiener Neustadt Land: 19,3 Prozent (280 E-Pkw)
  • Schwechat: 19,0 Prozent (140 E-Pkw)
  • Bezirk Gmünd: 18,9 Prozent (124 E-Pkw)
  • Bezirk Horn: 18,6 Prozent (176 E-Pkw)
  • Bezirk Scheibbs: 18,5 Prozent (174 E-Pkw)
  • Bezirk Baden: 18,4 Prozent (567 E-Pkw)
  • Bezirk Melk: 18,2 Prozent (295 E-Pkw)
  • Bezirk Tulln: 17,9 Prozent (411 E-Pkw)
  • St. Pölten: 17,8 Prozent (418 E-Pkw)
  • Bezirk Bruck an der Leitha: 17,7 Prozent (334 E-Pkw)
  • Waidhofen an der Ybbs: 17,6 Prozent (100 E-Pkw)
  • Bezirk Krems Land: 17,3 Prozent (171 E-Pkw)
  • Wiener Neustadt: 17,1 Prozent (255 E-Pkw)
  • Bezirk Gänserndorf: 16,7 Prozent (371 E-Pkw)
  • Bezirk Mödling: 16,6 Prozent (1.236 E-Pkw)
  • Klosterneuburg: 16,0 Prozent (73 E-Pkw)
  • Krems: 16,0 Prozent (165 E-Pkw)
  • Bezirk Hollabrunn: 15,1 Prozent (128 E-Pkw)
  • Bezirk Neunkirchen: 14,8 Prozent (228 E-Pkw)
  • Bezirk Lilienfeld: 13,6 Prozent (55 E-Pkw)

Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2024

Mehr zum Thema:

Niederösterreich erreichte im Vorjahr neuen Rekordwert bei E-Pkw

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