good morning homeoffice
Ich weiß, der Spruch ist nicht von mir …
… aber Corona zwingt auch mich zur Arbeit in den eigenen vier Wänden. Seit einer Woche gibt es kein „Guten Morgen“ aus den Büros meiner Kolleginnen und Kollegen. Wir arbeiten im Home-Office wie so viele andere Menschen in dieser krisenhaften Zeit.
Das Kinderzimmer meiner Tochter habe ich nach ihrem Auszug gleich umfunktioniert. Hier habe ich mich schön eingerichtet und verbringe gerne und freiwillig einsame Zeiten mit meinen Büchern, Aufzeichnungen, Fotos und Bildern inmitten lieber Erinnerungen.
Hier arbeite ich nun – mit Blick auf den Weizberg und die Basilika. Mein alter Schreibtisch vom Flohmarkt tut mir gute Dienste. Alles liegt bereit um den Arbeitstag zu Hause zu meistern: MacBook, eine Tasse Kaffee, die Wasserflasche aus Amsterdam, ein Glas, Unterlagen aus meinem Büro und mein Notizbuch. Gearbeitet wird natürlich elektronisch aber ganz ohne Papier geht es bei mir nicht. Es gibt ja auch Zeitungen auf Papier und als e-paper.
Arbeiten von zu Hause aus – das klang für mich immer nach: aufstehen, Kaffee, duschen, Kaffee … Computer einschalten und E-Mails abrufen … noch einen kleinen Kaffee … und dann kann es los gehen, eventuell auch mal im Pyjama.
Leute - so funktioniert das nicht!
Ich habe gleich gemerkt, meinen Tagesablauf darf ich nicht ändern. So versuche ich alles wie gewohnt zu machen, jedoch ohne aus dem Haus zu gehen.
Ich sitze jeden Morgen spätestens um 8 Uhr vorm Computer und mein Outfit ist bürotauglich. Seit ich nicht mehr rauche, mache ich zu wenig Pausen, auch jetzt. Gut, beim Telefonieren spaziere ich durch die Wohnung, gehe auf den Balkon und lasse mich von der Sonne anscheinen aber generell benötige ich mehr Konzentration als im Büro. Alle Informationen und Nachrichten kommen schriftlich, mit Ausnahme der täglichen Videokonferenz, wo sich das Team einmal am Tag zu einem Jour Fixe am Bildschirm trifft.
Ich freue mich, dass es allen gut geht! Der persönliche Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen, das Miteinander und der Austausch fehlen schon! Es fehlen die Gespräche, das gemeinsame Lachen und die Blicke, wo gleich jeder weiß, was gemeint ist. Ich vermisse auch meinen Arbeitsplatz im Büro. Und ich vermisse den Small Talk mit den Menschen, denen ich bei meinen Wegen durch meine schöne Heimatstadt für gewöhnlich begegne.
Liebe Mitstreiter im Home-Office, liebe ALLE, die ihr zu Hause eure Arbeit tut und eure Tage verbringt: Was vermisst ihr? Wie geht es euch?
Ich wünsche euch einen schönen Tag und passt gut auf euch auf!
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