Junges Talent in der großen, weiten Welt

- <b>Jung, charmant und musikalisch:</b> Der Eggersdorfer verbindet Beruf(ung) und Hobby.
- Foto: Homepage/Patrick Hahn
- hochgeladen von Kevin Lagler
Vollblutmusiker, Dirigent und Lausbub: Patrick Hahn (20) im WOCHE-Interview.
WOCHE: Du bist jung, hattest bereits internationale Auftritte und Debüts. Was motiviert dich, die Karriereleiter so hoch hinaufzuklettern?
Patrick Hahn: "Ich habe relativ früh begonnen, Musik zu machen. Ich sang im Knabenchor. Ich merkte früh, dass es mir Spaß macht. Es ist die Musik selbst, und das Dirigieren vor dem Orchester ist schon ein geiles Gefühl."
Was muss man tun, um erfolgreich zu sein?
"Ich glaube, dass man sich nicht zu sehr verstellen darf. Die Leute schätzen es, wenn man ehrlich, respektvoll und authentisch ist. Man muss auch ein bisschen diplomatisch sein."
Wie kamst du zur Musik?
"Ursprünglich spielte ich in der Volksschule Blockflöte, dann war ich im Volksschulchor und die Chorleiterin bemerkte, dass ich talentiert bin, und schickte mich zum Knabenchor nach Graz. Meine Eltern waren immer sehr unterstützend. Ernsthaft dann 2006, wo ich außerordentlich Klavier studiert habe in Graz. Ich spiele auch Orgel und ein wenig Schlagzeug."
Wie gehst du mit Erfolg um. Gibt es Neider?
"Ich bin draufgekommen, dass ich in der Volksschule den Ruf als Opernsänger hatte, und es gab Schüler, die sich darüber lustig machten, das ist normal. Nach und nach merken aber die Leute, dass das gar nicht so blöd ist, was ich mache. Bei meinen engen Freunden ist das ganz normal. Die älteren 'Semester' schwärmen sogar: 'Mein Gott, mein Enkerl macht Musik' und so. Das ist ganz lieb (lacht) und man sagt dann danke."
Welche Lieder hörst du privat?
"Privat höre ich nicht nur Mozart, Bach und so – das hält man auch nicht aus (lacht). Ich höre gern Funk, Rock the Moon, also durch die Bank – aktiv eben den klassischen Bereich. Ich bin aber nicht furchtbar wählerisch. Früher habe ich viel Jazz gemacht, als ich ein Jahr in Amerika war."
Freizeit – wie sieht ein Alltag bei dir aus?
"Das, was ich beruflich mache, tue ich auch als Hobby gerne. Man darf die anderen Sachen aber auch nicht vergessen. Ich bin zum Beispiel mit Freunden unterwegs und so."
Wie bringst du alles unter einen Hut?
"Gut und langfristig planen muss man wirklich. Ohne Kalender kann ich mir das nicht vorstellen."
Nächster Auftritt: 23. Jänner, 19.30 Uhr, Kulturhalle Eggersdorf, mit dem musikalischen Konzert-Kabarett "Weil ich unmusikalisch bin".


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