Enthüllung
Megabild von Günter Brus auf Hausfassade in Weiz montiert

Das Bild von Günter Brus ist in der Marburger Straße stadtauswärts schon von weitem sichtbar. | Foto: RegionalMedien Steiermark/Hofmüller
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  • Das Bild von Günter Brus ist in der Marburger Straße stadtauswärts schon von weitem sichtbar.
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Anfang Oktober wurde ein überdimensionales Bild auf einer Hausfassade in Weiz in der Marburger Straße enthüllt. Anlass war der 85. Geburtstag vom Künstler Günter Brus. Für die musikalische Untermalung sorgte "Saedi". 

WEIZ. Günter Brus,Pionier der Körperkunst und zentraler Protagonist des Wiener Aktionismus, ist seit vielen Jahren mit der Stadt Weiz eng verbunden. Am 27. September wurde er 85 Jahre alt. Das nahm die Stadt Weiz zum Anlass, ein überdimensionales Werk an einer viel befahrenen Straße (Marburger Straße 63) zu enthüllen, welches vor mehr als 20 Jahren von Brus in Weiz entstand. Der Künstler konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen.

Georg Gratzer würdigte Günter Brus bei seinen einleitenden Worte. | Foto: RegionalMedien Steiermark/Hofmüller
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Die Geschichte dahinter

2001 wurde Günter Brus von der Stadt Weiz gebeten, ein Bild zu malen, welchem die Thematik "Energiestadt Weiz" (Generatorenbau, Sonnenenergie, Technik etc..) zugrunde lag.
Nach Fertigstellung des Bildes wurden im Juni 2001 die beiden indischen Plakatmaler Ramesh Sahu & Gulam Nabi, beide aus Bhopal stammend, nach Weiz eingeflogen, um das kleinformatige Bild von Günter Brus analog zu vergrößern, und auf zwölf Aluminiumtafeln à 1,25 m x 2,5 m zu malen, die zuvor auf dem Gebäude der alten Feuerwehr in Weiz montiert wurden. Nach drei Wochen intensiver Arbeit war das 7,5 Meter breite und 5 Meter hohe Bild fertiggestellt und im Rahmen eines indischen Festes enthüllt.

V.L.: Harald Polt (Stadtmuseum), Georg Gratzer (Ausstellungskurator) und Johann König (Kunsthaus Weiz Leiter) bei der Enthüllung des Bildes von Günter Brus. | Foto: RegionalMedien Steiermark/Hofmüller
  • V.L.: Harald Polt (Stadtmuseum), Georg Gratzer (Ausstellungskurator) und Johann König (Kunsthaus Weiz Leiter) bei der Enthüllung des Bildes von Günter Brus.
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Neuer Platz

Im Zuge des Baus des Kunsthauses Weiz musste das Gebäude der Alten Feuerwehr im Jahr 2003 weichen und das Bild wurde abmontiert. Nach 20 Jahren ist es nun endlich wieder gelungen, einen neuen Platz für das Bild zu finden. Angebracht am Gemeindebau in der Marburger Straße 63 in Weiz bildet das einzig existierende Fassadenbild von Günter Brus einen eindrucksvollen Beitrag zu zeitgenössischer Kunst am Gemeindebau.
In der Galerie Sommer in der Liebenauer Hauptstraße 322 in Graz kann man noch bis 28. Oktober einen umfassenden Querschnitt seines künstlerischen Euvres von 1957 bis heute in einer Ausstellung sehen. 

Auch Bruseum-Gra- Leiter Roman Grabner wohnte der Enthüllung in Weiz bei. | Foto: RegionalMedien Steiermark/Hofmüller
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Kunstinteressierte

Bei der Enthüllung in Weiz waren einige Kulturschaffende und Menschen dabei, die mit der Kunst eng verbunden sind und mit diesem Projekt aber alle Ehre gebührt.
Etwa Harald Polt der sich seit November 2022 intensiv beim Projekt Fassadenbild mit Ausstellungskurator Georg Gratzer zusammenschloss.
Nachdem Polt die gesamte Kooperation zwischen Günter Brus und der Stadt Weiz von Beginn an seit 1995 dokumentiert, begleitet und archiviert hat, war er sozusagen der Pilot auf der Reise in die Vergangenheit der Weizer Kunstgeschichte. Er hat alle möglichen Dokumente von früher ausgegraben und aufbereitet.

Unter den Gästen bei der Enthüllung waren auch Kulturkurator Georg Köhler, Vizebgm. Oswin Donnerer, Christian Faul (ehem. Kulturreferent), Altbgm. Helmut Kienreich,Roman Grabner (Bruseum Graz Leiter), Johann König (Kunsthaus Weiz Leiter), Ingo Reisinger (GF Schwindhackl und Altstadt Cafe), Conny Strahlhofer (Musikerin), Anita Buchgraber (Kunstschule Weiz) und Klaus Feichtinger (SG Elin)

Die Musikerin Saedi untermalte mit ihrer Musik die Feierlichkeiten. | Foto: RegionalMedien Steiermark/Hofmüller
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