Bezirk Weiz wird mit Abfalltrennsystem zum Vorreiter

Bianca Moser-Bauernhofer, LR Johann Seitinger und Ingrid Winter präsentierten das neue Abfalltrennsystem für den öffentlichen Raum. | Foto: Streibl/Land Steiermark
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Das achtlose Wegwerfen von Müll an öffentlichen Plätzen, entlang von Straßen und Autobahnen, Rad- und Wanderwegen sowie Pisten und Loipen verunstaltet nicht nur die Landschaft, sondern ist eine große Belastung für Umwelt, Menschen und Tiere.

WEIZ. Rund fünf Millionen Kilogramm Müll landen steiermarkweit jedes Jahr im öffentlichen Raum. Die Kosten für die Entsorgung dieser Müllmengen beläuft sich jährlich auf 15 Millionen Euro und könnte sich in den kommenden Jahren noch erhöhen.

Steigende Abfallmenge

Die aktuelle steirische Abfallmengenpprognose sagt bis zum Jahr 2025 eine steigende Abfallmenge von rund 0,9 Prozent pro Jahr sowie eine Steigerung des Gesamtabfallaufkommens von derzeit 560.000 auf knapp 600.000 Tonnen voraus. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen sorgt das Konsumverhalten und der steigende Handelsversand für gigantische Abfallmengen, zum anderen führt auch die Bevölkerungsentwicklung und Haushaltsstruktur zu einem höheren Müllaufkommen. So erzeugt beispielsweise jede Person, die in einem Drei-Personen-Haushalt lebt, nur 200 bis 270 Kilogramm Abfall pro Jahr, während in einem Zwei-Personen-Haushalt beinahe doppelt so viele Abfälle anfallen. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Verpackungseinheiten für kleinere Haushalte oftmals zu groß sind. Auch Haushaltsgeräte werden durch einzelne Personen weniger effizient genutzt als im Familienverband. 

"Unsere Wegwerfgesellschaft nimmt enorme Ausmaße an und lässt die steirischen Müllberge ordentlich anwachsen. Was es braucht, sind bewusstseinsbildende Maßnahmen und technische Lösungen, die das Wegwerfen reduzieren sowie die Trennmoral erhöhen", betont Johann Seitinger, Landesrat für Nachhaltigkeit, angesichts der Prognose.

Bezirk Weiz als Vorreiter

Der Abfallwirtschaftsverband (AWV) Weiz hat dazu nun eigene Abfalltrennstationen für den öffentlichen Raum entwickelt, die insbesondere zur besseren Mülltrennung beitragen sollen. Damit soll den Bürgern nun auch auf öffentlichen Plätzen die Möglichkeit geboten werden, Abfälle so zu trennen, wie das von ihnen auch im Privathaushalt praktiziert wird.

Das gesamte Pilotprojekt umfasst derzeit 30 Abfalltrennsysteme, die in den 13 teilnehmenden Gemeinden (Naas, Thannhausen, Passail, Fladnitz, Ludersdorf, St. Margarethen, Pischelsdorf, Sinabelkirchen, Markt Hartmannsdorf, Mitterdorf, Anger, Ratten und Birkfeld) aufgestellt wurden. "Die Gemeinden des Bezirks Weiz setzen somit ein Zeichen und senden eine klare Botschaft: Wir trennen unsere Abfälle, um sie wieder in den Kreislauf führen zu können", freut sich Bianca Moser-Bauernhofer, Geschäftsführerin des AWV Weiz. Die ersten Auswirkungen der Abfalltrennsysteme seien bereits spürbar: Der Restmüll reduziere sich auf ein Minimum. LR Johann Seitinger unterstützt das Projekt und bekräftigt: "Dieses Pilotprojekt hat absoluten Vorbildcharakter für den öffentlichen Raum. Es ist eine sinnvolle und notwendige bewusstseinsbildende Maßnahme sowie logische Konsequenz, dass sich Mülltrennung jetzt auch auf den öffentlichen Raum ausdehnt, denn in privaten Haushalten ist diese seit Jahrzehnten Realität."

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