Bezirksförster aus Leidenschaft

Von klein auf faszinierte Bezirksförster und Jäger Karl Raith der Wald. Er kennt ihn wie seine Westentasche.
2Bilder
  • Von klein auf faszinierte Bezirksförster und Jäger Karl Raith der Wald. Er kennt ihn wie seine Westentasche.
  • hochgeladen von Barbara Kahr

Karl Raith ist einer von vier Bezirksförstern im Bezirk. Zusammen mit Günter Maderbacher, Hubert Häusler und Dietmar Kober sieht er im Wald nach dem Rechten.

Was ist für Sie so faszinierend am Wald?

RAITH: Ich bin jetzt seit 34 Jahren als Bezirksförster tätig und von fünf Arbeitstagen vier im Wald unterwegs – noch immer faszinieren mich die mächtigen Bäume, die viele Hundert Jahre alt sind. Auch die Naturnähe im Wald schätze ich sehr. Man erlebt ein ständiges Kommen und Gehen und kann die natürlichen Abläufe des Nachwachsens nutzbar machen.

Wollten Sie schon immer Förster werden?

Ja. Schon mit sieben oder acht Jahren habe ich das gewusst. Als wir einmal Klassentreffen hatten, stand in den Notizen meines Lehrers meine Größe, mein Gewicht und dass ich Förster werden will. (lacht)

Sie sind im Bezirk einer von vier Förstern, wie sind da die Aufgaben verteilt?

Der Bezirk Weiz hat eine Waldfläche von rund 58.500 Hektar. Wir Bezirksförster haben jeweils ein eigenes Forstaufsichtsgebiet, wobei die Aufgabenschwerpunkte im Norden mehr die Beratung und Förderung sind. Im Süden ist es die Forstaufsicht und die Kontrolle des Schädlingsbefalls. Allgemein kann man sagen: Der Förster kümmert sich um den Wald und alle dort lebenden Tiere. Er schützt, fördert, erhält und versucht, nachhaltig zu arbeiten.

Wie sieht es derzeit mit Schädlingen in Weiz aus?

Wir haben die Borkenkäfer bei der Fichte und aktuell eine Pilzerkrankung bei der Esche. Wenn ein Baum seine Rinde verliert, dann ist wahrscheinlich ein Käfer drin. Hat er seine ganze Rinde verloren, dann ist der Käfer schon wieder weg. Solche Bäume sind für Nutztiere wie Spechte wichtig. Jedoch sollten sie nicht in der Nähe eines Wanderweges stehen.

Wie geht man bei der Schädlingsbekämpfung vor?

Es gibt verschiedene Methoden, Schädlinge zu bekämpfen. Eine davon wäre, den Baum zu fällen und die Bäume im Umkreis genau zu beobachten. Gift wäre auch eine Möglichkeit, aber davon halte ich nichts.

Weitere Berichte zum Thema Holz aus ganz Österreich finden Sie in unserem Themen-Channel.

Von klein auf faszinierte Bezirksförster und Jäger Karl Raith der Wald. Er kennt ihn wie seine Westentasche.
Ein Buchdrucker hat sich hier durch die Rinde gefressen.
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Panthermedia
2

Motor & Mobilität in Weiz
Motorische Vielfalt im Bezirk Weiz

Auch dieses Jahr helfen die Autohändler der Region gerne dabei, das richtige Auto für Sie zu finden. Gerade im Frühling ist der Zeitpunkt für eine Kfz-Neuanschaffung perfekt, denn wenn es auf den Straßen wieder schöner wird, macht es doppelt so viel Spaß, mit dem neuen Untersatz die Region zu erkunden. Die zahlreichen Angebote der heimischen Betriebe sollen bei einer möglichen Kaufentscheidung helfen. Regional einkaufenEine bunte Auswahl an Automarken, Mopeds und Motorrädern bieten die Händler...

  • Stmk
  • Weiz
  • Nadine Krainer
Anzeige
Der Apfel, das Wahrzeichen von Puch, ist überall zu finden. | Foto: Regionalmedien Steiermark/Vorraber
1 10

Leben in Puch
Puch bei Weiz: Eine Gemeinde mit Elan und Gemütlichkeit

Die Gemeinde Puch zeigt sich als Vorreiter in Sachen nachhaltiger Entwicklung und innovativer Maßnahmen "mit Biss", die nicht nur den Apfel als Wahrzeichen der Gemeinde feiern, sondern auch das Leben ihrer Bewohner nachhaltig verbessern. PUCH BEI WEIZ. Ein Meilenstein für die Gemeinde Puch: Der lang ersehnte Glasfaserausbau ist erfolgreich abgeschlossen. Dies bedeutet nicht nur eine technologische Revolution für die gesamte Gemeinde, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für die Bewohner,...

  • Stmk
  • Weiz
  • Barbara Vorraber

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.