Zeitzeugen Verein lila Winkel
Damit die Geschichte nicht vergessen wird

„Die Geschichte lehrt dauernd, aber sie findet keine Schüler“ – mit diesem bekannten Zitat, welches von Ingeborg Bachmann stammt, lässt sich am besten der Vortrag beschreiben, der letzten Freitag am BORG Birkfeld stattgefunden hat.

BIRKFELD. Im Rahmen des Geschichtunterrichts wurden zwei Vertreterinnen des Vereins „Lila Winkel“ in die Schule eingeladen.

Erinnerungen und Geschichten

Ingrid Portenschlager, Zeitzeugin der 2. Generation, berichtete im Rahmen dieses Vortrags über ihre Kindheit, Jugend und über die Lebensgeschichte ihres Vaters, Ernst Reiter, der mehrere Jahre im Konzentrationslager Flossenbürg verbrachte. Die Erinnerungen und Geschichten, die Ingrid Portenschlager dabei den Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen erzählte, waren sehr emotional und gaben einen sehr persönlichen Einblick in ihre persönliche Familiengeschichte.

Große Anteilnahme in der Klasse

Anhand der gezeigten Familienfotos und anderen zeithistorischen Aufnahmen, welche die Erzählungen untermalten, war die Anteilnahme seitens der Zuhörerinnen und Zuhörern sehr groß. Die Klassen zeigten tiefe Betroffenheit, mitunter kam es auch vor, dass sich ein Schmunzeln auf den Lippen zeigte und die eine oder andere Träne still den Wangen hinunterlief, wenn die Zeitzeugin eine lustige Anekdote aus ihrem Leben teilte oder über ein tragisches Ereignis berichtete.

Lila Winkel

„Damit Geschichte nicht vergessen wird“, so kann man die Philosophie des Vereins „Lila Winkels“ am besten beschreiben. Junge Menschen mit der Thematik vertraut zu machen und aufzuzeigen, wie schnell Gewalt, Mobbing und Formen von Extremismus eine Spaltung innerhalb einer Gesellschaft bewirken können, ist der grundlegende Wunsch dieser Vorträge.

Das BORG Birkfeld bedankt sich an dieser Stelle nochmals sehr herzlich bei den beiden Referentinnen des Vereins, dass sie sich die Zeit und die Energie genommen haben, an der Schule einen Einblick in ihre persönliche Vergangenheit gegeben zu haben. 

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