Ein "Feier-Tag" in Rettenegg

Der einzige, der an diesem Tag wahrscheinlich nicht über die Hitze stöhnte, war der "Knochenmaxi" in der Daueraustellung Labyrinth Mensch. Die Festgäste, die jungen Darsteller aus dem Kindergarten, der Volksschule und der NMS Ratten und die Veranwortlichen strahlten mit der Sonne um die Wette, stand doch der ganze Ort unter dem Zeichen der feierlichen Eröffnung von der Ausstellung Labyrinth Mensch und der Volksschule und dem Kindergarten.

"Besonders ehrt mich der Besuch unseres neuen Landeshauptmannes, Hermann Schützenhöfer", so Bürgermeister Johann Ziegerhofer und "es freut mich, dass er an unserem Tag des Feierns dabei ist und auf unsere Gemeinde nicht vergisst." Neben LH Schützenhöfer konnte Ziegerhofer viele Ehrengäste wie Bezirkshauptmann Rüdiger Taus, Pflichtschulinspektorin Juliane Müller, die Bürgermeister aus Ratten, St. Kathrein, St. Jakob und Gasen und viele LehrerkollegInnenen aus den umliegenden Schulen begrüßen. Mit dem Konzert des MV Ortsmusik Ratten wurde der Feiertag musikalisch eröffnet, Pfarrer Dragan Juric segnete die Gebäude und die Darbietungen der Kinder des Kindergartens, der VS Rettenegg, MS Birkfeld und der NMS Ratten sorgten für Begeisterung bei den zahlreichen Gästen.

Labyrinth Mensch

"Gut Ding braucht Weile" so Ziegerhofer in seiner Eröffnungsrede zum Thema Ausstellung. Habe man doch zuversichtlich vor zehn Jahren begonnen, diese Ausstellung zu installieren und nach vielen Hochs, Tiefs, Umplanungen, Verzögerungen nie das Ziel aus den Augen verloren und so konnten die Rettenegger nun ihre Ausstellung "Labyrinth Mensch", die sich im zweiten Teil des Kraftspendebades befindet, für die Öffentlichkeit zugänglich machen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, jeweils von 14.00 bis 20.00 Uhr. Eintritt-Jetons erhält man im Kraftspendebad oder auf dem Gemeindeamt. Gruppen, oder Personen, die außerhalb der Öffnungszeiten die Ausstellung besuchen wollen, können sich am Gemeindeamt melden.

Generalsanierung abgeschlossen

Besonders stolz ist und als wahre Meisterleistung bezeichnet Ziegerhofer die Generalsanierung der Volksschule und des Kindergartens. Innerhalb kürzester Zeit wurde das Gebäude generalsaniert und somit war der Schulbetrieb fast uneingeschränkt möglich. Die Kosten trugen zu 80 % die Volksschule und zu 20 % der Kindergarten und Ziegerhofer "hier ist das investierte Geld sehr gut angelegt, liegt uns Schule und Bildung doch so am Herzen".
Gedankt sei den vielen helfenden Personen, von Mitarbeitern der Gemeinde, dem Elternverein, der Berg- und Naturwacht, der Firma Herbitschek als Generalunternehmen, der Tischlerei Wegerer, die zusätzlich zu den Tischlerarbeiten auch eine Lagerhalle, für das "schulische Krims-Krams" während des Umbaus bereitstellte.

Volksschule

Schulleiterin Brigitte Ziegerhofer "Wir sind mit dem Umbau sehr glücklich, besonders die Lerninsel zwischen den Klassenzimmern macht uns Freude und wird von den Schülern sehr gerne genützt." In der Schule gibt es den Abteilungsunterricht und so haben die Kinder immer wieder die Möglichkeit, sich in die Lerninsel zurückzuziehen. Im Garten, der bei Schönwetter täglich als Pausenraum genutzt wird, stehen Schmetterlingshäuser, die von den Schülern hergestellt wurden und zwei Hochbeete, von den Kindern bepflanzt. "Wenn ich mir was wünschen dürfte, würde ich mir einen Lärmschutz wünschen, die Räume sind ohne Vorhänge ziemlich laut, aufgrund der Brandschutzbestimmungen geeignete Vorhänge aber sehr teuer sind, wird es wohl noch dauern, bis wir diese bekommen." Die Volksschule Rettenegg wird zweiklassig geführt und die 34 Kinder von insgesamt drei Lehrerinnen unterrichtet.

Kindergarten

"Das allerschönste an der ganzen Umbaugeschichte ist die Verbindung zum Bewegungsraum", so die Pädagogische Leiterin Eva Pützfeld. Im Kindergarten wurde am meisten verändert. Da sich der Eingangs- und Garderobenbereich für Schule und Kindergarten im Zubau befindet, wurde der alte Schuleingang als große Küche umgebaut und eben diese Verbindungstür zum Bewegungsraum hergestellt. "Früher mussten wir mit den Kindern immer gemeinsam durchs ganze Haus, um in den Turnsaal zu gelangen, jetzt dürfen ihn abwechselnd immer drei Kinder benützen. Schon um sieben Uhr in der Früh fragen die ersten, ob sie in den Bewegungsraum dürfen." Insgesamt werden 14 Kinder im Kindergarten, der nun viel heller und freundlicher geworden ist, von Eva Pützfeld und Patricia Kargl betreut.