Handbuch "Kommunale Jugendarbeit"
Ein Handbuch soll helfen, die Jugend in der Oststeiermark zu halten

Regionale Akteure präsentieren das neue Jugend-Handbuch: Daniela Adler, Bgm. LAbg. Wolfgang Dolesch, Bgmin LAbg. Silvia Karelly und Julia Grasser. | Foto: REO
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  • Regionale Akteure präsentieren das neue Jugend-Handbuch: Daniela Adler, Bgm. LAbg. Wolfgang Dolesch, Bgmin LAbg. Silvia Karelly und Julia Grasser.
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Das neue Handbuch "Kommunale Jugendarbeit“ liefert ein Handwerkszeug für gelingende Jugendarbeit in den oststeirischen Gemeinden.

Das Handbuch "Kommunale Jugendarbeit" wurde unter steiermarkweiter Beteilung aller Regionalen Jugendmanager und der Fachabteilung Gesellschaft des Landes Steiermark erarbeitet. Nun wurde es auch in der Oststeiermark von den regionalen Verantwortlichen präsentiert. 

Jugend in Gemeinden ansprechen

„Die Jugend ist unsere Zukunft“ – dieses Bewusstsein hat sich in den letzten Jahren in vielen Gemeinden entwickelt. Gleichzeitig machen die demographische Entwicklung und die zunehmende Abwanderung junger Menschen aus vielen Regionen eine eigenständige kommunale Kinder-, Jugend und Familienpolitik immer wichtiger. Dazugehörige Strukturen werden mehr zu einem Standortfaktor für Gemeinden.
Diese umfassen dabei nicht nur den Freizeitbereich, sondern die Gesamtheit aller Aufgaben und Angebote, die von oder in einer Gemeinde für junge Menschen geleistet wird. Welche Maßnahmen und Angebote das sein können und wie eine Gemeinde dabei am besten vorgeht, wurde nun im Handbuch zusammengetragen. Es versteht sich alsHandlungsanleitung für jene Akteure, die in den Gemeinden Jugendarbeit betreiben – sog. kommunale Jugendbeauftragte. Diese sind die Ansprechpersonen in einer Gemeinde für alle Jugendagenden, aber auch für Anliegen von jungen Menschen selbst und vertreten diese nach außen. Dabei dienen die Jugendmanager als Multiplikator bei der Vermittlung und Anwendung des Handbuchs in den Gemeinden.

Das Handbuch

  • beschreibt die möglichen Aufgaben und Tätigkeitsfelder von Kommunalen Jugendbeauftragten 
  • informiert über die rechtlichen und strategischen Grundlagen der Jugendarbeit, 
  • unterstützt mit praktischen Empfehlungen und Handlungstipps die Arbeit vor Ort, 
  • veranschaulicht die Einbindung der Arbeit der Kommunalen Jugendbeauftragten in ein Netz von wichtigen Kooperationspartnern, 
  • leistet einen Beitrag zum Ausbau und zur Stärkung der Kommunalen Jugendarbeit und 
  • stärkt die Kinder-, Jugend und Familienfreundlichkeit einer Gemeinde. 

Es versteht sich als Arbeitshilfe und wendet sich 

  • in erster Linie an zukünftige, neue und erfahrene Kommunale Jugendbeauftragte, 
  • an alle Akteure der Jugendarbeit, 
  • aber auch an Entscheidungsträger und Interessierte in den steirischen Kommunen, um einen Einblick in die Chancen und Möglichkeiten einer aktiven Jugendarbeit in
    der Gemeinde zu gewinnen.

Hilfe gegen Jugendabwanderung

Mit dem Handbuch Kommunale Jugendarbeit gelingt es, eine bedarfsgerechte Infrastruktur für alle jungen Menschen der Gemeinde zu schaffen. Jugendliche werden an der Weiterentwicklung der Gemeinde beteiligt und so intensiver an die Gemeinde gebunden. Die stärkere Bindung wiederum reduziert die Jugendabwanderung, leistet einen Beitrag dazu, dass junge Menschen nach einer Ausbildung wieder in die Region zurückkehren und sorgt für stärkeren Nachwuchs in den Vereinen und in anderen kommunalen Angeboten.
Das Handbuch sowie ein ergänzender, komprimierter Leitfaden für Entscheidungsträger kann bei den Regionalen Jugendmanagements angefordert werden und steht unter www.jugendreferat.steiermark.at zum Download zur Verfügung. Allen oststeirischen Gemeinden wird außerdem ein Exemplar postalisch zugestellt.

LAbg. Silvia Karelly, Vorsitzende der Region Oststeiermark:

„Die kommunale Jugendarbeit war lange Zeit ein Randthema bei den tagtäglichen Herausforderungen, die Gemeinden zu bewältigen haben und wurde manches Mal sogar bewusst, meist aber unbewusst vernachlässigt.
Die demographische Entwicklung und die teils dramatische Überalterung der Bevölkerung schärft vor allem in den ländlichen Gemeinden nun das Bewusstsein, einen stärkeren Fokus auf die Jugendarbeit zu richten, um als Lebensort für junge Menschen attraktiv zu bleiben. Diese Hinwendung zu den Jugendlichen wollen wir mit dem vorliegenden Handbuch unterstützen und unseren 67 Gemeinden in der Oststeiermark Hilfestellung und Handlungsanleitungen bieten, wie wir kommunale Jugendarbeit neu aufsetzen und gestalten können.“

LAbg. Wolfgang Dolesch, Stv. Vorsitzender der Region Oststeiermark:

„Wer die passenden (Lebens)Rahmenbedingungen vorfindet und sich an einem Ort bzw. in einer Region wohlfühlt, der bzw. die bleibt! Zu den wesentlichen Aufgaben einer vorausschauenden Regionalentwicklung zählt daher die bereits frühzeitige Einbindung der jungen Menschen in die Gestaltung und somit Weiterentwicklung unserer Gemeinden und damit letztendlich der gesamten Region.
Damit schaffen wir eine Identifikation unserer Jugend mit unserer wunderbaren und schönen oststeirischen Heimat, sodass diese hier ihren Lebensmittelpunkt beibehält oder zumindest nach Beendigung der Ausbildung, welche oftmals außerhalb unserer Region stattfindet, zurückkehrt. Von einer erfolgreichen kommunalen Jugendarbeit profitieren wir alle – in den Gemeinden, den Vereinen, Einsatzorganisationen, Betrieben und weiteren Bereichen! Die Jugend ist unsere Zukunft!"


Downloadlink zum Handbuch Kommunale Jugendarbeit: https://www.jugendreferat.steiermark.at/cms/ziel/164570665/DE/

Regionale Akteure präsentieren das neue Jugend-Handbuch: Daniela Adler, Bgm. LAbg. Wolfgang Dolesch, Bgmin LAbg. Silvia Karelly und Julia Grasser. | Foto: REO
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