Ein Wander-Mahnmal zum Gedenken
Anlässlich des Gedenktages gegen Gewalt und Rassismus am 5. Mai wurde am Hauptplatz in St. Ruprecht an der Raab das Wander-Mahnmal "Live and let die" präsentiert. Damit sollte an jene Menschen gedacht und erinnert werden, die den Holocaust und die Gewalt miterleben mussten. Ziel ist es, dem einzelnen Menschen zu gedenken und ihn wahrzunehmen. "Wir dürfen nicht vergessen und wir müssen darüber reden", lautete der Tenor der Besucher.
Die Idee zum Wander-Mahnmal hatte Marialuise Hierzer durch ein Bild von Peter Spitz mit dem Titel "Live and let die". Die Ausgestaltung der Skulptur, basierend auf dem Bild, wurde von Franz Warnung übernommen.
"Wenn wir nur mit dem Kopf verstehen und mit den Augen eine der Folter-und Hinrichtungsstätten, zum Beispiel Mauthausen, ansehen, werden wir nicht erfassen, was mit all den dort zu Grunde gerichteten Seelen und ermordeten Geschwistern unserer Menschheitsfamilie geschehen ist", sagt Marialuise Hierzer. Um die Grauen des Zweiten Weltkriegs zu verstehen und weitererzählen zu können müssten wir anfangen jeden Menschen zu achten und ihm gleichwertig zu begegnen, meint Hierzer.
Das Wander-Mahnmal wird an Einzelpersonen, Vereine, Gruppen oder Schulen verliehen, die sich dem Thema Friedensförderung widmen und sich im Zuge dessen auch mit dem Holocaust und Gewalt in jeder anderen Form auseinandersetzen möchten. Die beiden Mahnmalgestalter Franz Warnung und Peter Spitz stellen sich zudem gerne für die Teilnahme an Diskussionsrunden zur Verfügung.
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