Frauen sind jetzt in der Politik gefragt

Vier Ortschefinnen: Die Gemeinden Fischbach, Strallegg, Passail und Puch bei Weiz sind in weiblicher Hand.
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  • hochgeladen von Alice Saiko

Im Bezirk werden von 31 Gemeinden nur vier von Frauen geleitet.

Vor hundert Jahren durften Frauen in Österreich erstmals wählen und gewählt werden. Heute sind Frauen in der Politik auf allen Ebenen vertreten. Von einem Halbe-Halbe sind wir auf Gemeindeebene jedoch noch weit entfernt.

Wo sind die Frauen?

Im Bezirk Weiz sind aktuell vier Gemeinden in weiblicher Hand: Silvia Karelly in Fischbach, Eva Karrer in Passail, Anita Feiner in Stralleggg und Gerlinde Schneider in Puch bei Weiz geben als Bürgermeisterinnen den Ton an. Damit sind von den 27 ÖVP-Bürgermeistern drei weiblich, die SPÖ hat bei vier Bürgermeistern eine Frau an der Spitze. Von 29 sind bei der ÖVP fünf Vizebürgermeister weiblich. Halbe-Halbe macht die SPÖ bei ihren Vizebürgermeistern: Drei sind weiblich und drei männlich. Von insgesamt 132 Mitgliedern des Gemeinderates sind bei der SPÖ 36 weiblich. Die ÖVP hat unter ihren 291 Gemeinderäten 67 Frauen.

Mut machen

Sowohl SPÖ als auch ÖVP haben es sich zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil in den eigenen Reihen zu steigern. Dazu sei es laut LAbg. Wolfgang Dolesch notwendig, Frauen gezielt persönlich anzusprechen. Auch Johanna Steinbauer, Bezirksgeschäftsführerin der ÖVP, die in der Gewinnung von Mandatarinnen neue Strategien entwickeln wird, betont die Bedeutung des persönlichen Gespräches: "Ich konnte bereits anderen Frauen in einem persönlichen Gespräch Mut machen." Häufig fehle es an Selbstvertrauen, weiß sie durch ihre langjährige politische Arbeit. Auch die SPÖ sieht hier eine wichtige Hürde für das politische Engagement von Frauen: "Wir wissen, Frauen können sehr viel, haben aber selbst oft Bedenken", so Dolesch. Dem möchte man bei der SPÖ mit Mentoren, die Frauen an die Seite gestellt werden, entgegenwirken. Aber auch mit gezielten Schulungen wird man Frauen zukünftig unterstützen.

Traditionelles Familienbild

Neben mangelndem Selbstvertrauen seien familiäre Verpflichtungen ein wesentlicher Grund für das Fehlen von Frauen in der Gemeindepolitik. Aufgrund eines traditionellen Familienbildes würden Frauen nach wie vor häufig zurückstecken, erklärt Dolesch. Im Sinne der Vereinbarkeit versuche man bei der ÖVP daher, Sitzungen am Abend kurz zu halten, betont Steinbauer.

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