Höhere Preise am Taxameter
Neue Taxitarife haben im Bezirk zu höheren Preisen geführt. Welche Alternativen gibt es?
Seit 1. Juli gibt es für die gesamte Steiermark – Graz und Graz-Umgebung sind hier ausgenommen und haben einen anderen Tarif – einen einheitlichen Taxitarif. Jedes steirische Taxifahrzeug muss seit Anfang Juli zudem mit einem Taxameter ausgestattet sein. Diese neue Auflage hat im Bezirk Weiz zu einer Erhöhung der Preise geführt. Wir haben uns nach Alternativen im Bezirk umgehört.
Neue Tarife im Bezirk
Taxiunternehmen im Bezirk wie Taxi Temmel in Weiz oder City Taxi Schwarz in Gleisdorf mussten diese Vorgaben nun umsetzen. Im Bezirk hat diese Änderung zu höheren Preisen für die Kunden geführt: Der Grundtarif beträgt für Tag- und Nachtfahrten 4 Euro. Der Kilometertarif bewegt sich, zum Beispiel abhängig von der Tageszeit und den gefahrenen Kilometern, zwischen 1,90 und 2,30 Euro. Das Warteentgelt beträgt für jede volle Stunde 30 Euro. "Mit dieser Änderung wird den Kunden mehr Transparenz bei den Preisen gegeben. Unterschiedliche Preise für dieselbe Strecke können so vermieden werden," erklärt Peter Lackner, Spatengeschäftsführer für Transport und Verkehr der WKO Steiermark.
Alternativen im Bezirk
Die gestiegenen Preise sind für Menschen mit geringerem Einkommen ein Problem, aber es gibt Alternativen im Bezirk: In Gleisdorf gibt es zum Beispiel ein Jugendtaxi, das die Hin- und Rückfahrt zu Partylocations am Wochenende und vor Feiertagen ermöglicht. In der Stadt Weiz und einigen Umlandgemeinden gibt es das Wasti-Taxi, das man zu einer der 172 Sammelsäulen rufen kann. In Gleisdorf bietet zudem ein Seniorentaxi fixe Touren im Stadtgebiet sowie in den Ortschaften Laßnitzthal, Labuch, Ungerdorf und Nitscha an.
"Istmobil" kommt 2019
In einigen Gemeinden im Bezirk gibt es derzeit noch keine Alternativen. Aktuell wird aber mit dem Istmobil an einer Lösung für die gesamte Oststeiermark gearbeitet. Hierbei handelt es sich um ein Anruf-Sammeltaxi – ähnlich dem Wasti-Taxi in Weiz –, das fixe Haltestellen anfahren und zu Punkten mit öffentlicher Verkehrsanbindung transportieren soll. Kooperiert wird dabei mit den lokalen Taxiunternehmen. Welche Gemeinden sich tatsächlich beteiligen werden, steht noch nicht fest – das Interesse scheint allerdings groß zu sein. Die Gemeinde Birkfeld mit Bgm. Franz Derler hat sich zum Beispiel bereits für die Einführung entschieden und wird dafür rund 25.000 bis 30.000 in die Hand nehmen. Eine Implementierung sei laut Bgm. Christoph Stark für 2019 geplant. Über weitere Entwicklungen wird die WOCHE auf dem Laufenden halten.
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