Steiermärkische Landesbahnen setzen mit „Rotlichtblitzer“ auf mehr Sicherheit

Wollsdorf Leder Schmidt & Co GesmbH Geschäftsführer Mag. Andreas Kindermann, Landeshauptmann Stellvertreter Anton Lang, Direktor Mag. (FH) Ronald Kiss, Bürgermeister Herbert Pregartner, DI (FH) Simon Hüttner (Projektleitung Steiermärkische Landesbahnen)(v.l.). | Foto: Harry Schiffer Photodesign
  • Wollsdorf Leder Schmidt & Co GesmbH Geschäftsführer Mag. Andreas Kindermann, Landeshauptmann Stellvertreter Anton Lang, Direktor Mag. (FH) Ronald Kiss, Bürgermeister Herbert Pregartner, DI (FH) Simon Hüttner (Projektleitung Steiermärkische Landesbahnen)(v.l.).
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Mit der Installation einer modernen Rotlichtüberwachungsanlage bei der Eisenbahnkreuzung in Wollsdorf soll nun unerlaubtes Einfahren in Eisenbahnkreuzungen erfasst und geahndet werden. „Die Installation derartiger Überwachungsanlagen ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Erhöhung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer“, so Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.

Auf der Strecke „Gleisdorf – Weiz“ der Steiermärkischen Landesbahnen verkehren von Montag bis Freitag an Schultagen rund 50 planmäßige Personenzüge, auch Güterzüge und sonstige außerplanmäßige Fahrten werden abgewickelt. Dieser dichte Bahnverkehr, auf der 15,8 km langen Strecke erfordert ein besonders hohes Maß an Sicherheitsvorkehrungen.
Es ist leider keine Seltenheit, dass es trotz aktiver Lichtzeichenanlage, welche klar ein „Halt“ für den Straßenverkehrsteilnehmer signalisiert, immer wieder zu unerlaubten Einfahrten in den Eisenbahnkreuzungsbereich kommt. Besonders bei der Eisenbahnkreuzung im Bereich der Firma Wollsdorf Holding Schmidt GmbH (Eisenbahnkilometer 4,935) gab es in den letzten Jahren vermehrt Meldungen von Rotlichtmissachtungen und als Folge davon Unfälle, die mit schweren Verletzungen oder sogar tödlich endeten. So geschehen in den Jahren 2008, 2011 und 2018.
Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, wurde nun an der besagten Stelle eine Rotlichtüberwachungsanlage installiert. Diese überwacht die Beachtung des Rotlichts und erfasst somit alle unerlaubten Einfahrten in den Eisenbahnkreuzungsbereich. Die Datenübertragung erfolgt automatisch an das BMI (Bundesministerium für Inneres), welches die Daten im Anschluss an die zuständige Behörde weiterleitet. Dem Fahrzeuglenker droht eine Geldstrafe von bis zu 726 Euro und eine zweijährige Vormerkung im Führerscheinregister.

„Durch die Installation der Anlage konnte die Sicherheit, trotz steigendem Verkehrsaufkommen durch neue Werkstandorte entlang der Gleise, gesteigert werden.“, kommentiert der Geschäftsführer der Wollsdorf Leder Schmidt & Co GesmbH Mag. Andreas Kindermann die Errichtung der Rotlichtüberwachungsanlage.

Bei den Steiermärkischen Landesbahnen handelt es sich um die erste Anlage dieser Art an einer Eisenbahnkreuzung. Eine Investition, die zukünftig zur Vermeidung von Unfällen beitragen soll.

„Unfälle auf Eisenbahnkreuzungen müssen mit allen Mitteln verhindert werden. Die Installation derartiger Überwachungsanlagen ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Erhöhung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer“, so Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.

„Wir hoffen, dass durch die Installation dieses „Rotlichtblitzers“ das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer dahingehend wieder geschärft wird, dass eine Eisenbahnkreuzung immer mit höchster Achtsamkeit passiert werden muss.“, so der Direktor der Steiermärkischen Landesbahnen Mag. (FH) Ronald Kiss. “Derzeit prüfen wir gemeinsam mit den zuständigen Behörden an welchen neuralgischen Eisenbahnkreuzungen weitere Anlagen zur Rotlichtüberwachung installiert werden können.“, schließt Kiss.

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