Pläne für 2019 im Gleisdorfer Gemeinderat
Ausgewogenes Budget, gute Wirtschaft, viele Ideen
Die Sirene tönte über der Stadt – so begann die letzte Gemeinderatssitzung in Gleisdorf. Sowohl ein Gemeinderat als auch ein Besucher eilten zum Einsatz.
Fast 50.000 Stunden im Einsatz
Das war gleichzeitig auch der Auftakt im Sitzungssaal, dem Gastreferenten HBI Christoph Puchas von der FF Labuch, der den Leistungsbericht der drei Feuerwehren in der Gemeinde Gleisdorf gab, die Aufmerksamkeit zu schenken. 282 ehrenamtliche Mitglieder haben die Feuerwehren von Gleisdorf, Labuch und Nitscha gemeinsam. Knapp 100 Einsätze mehr als im letzten Jahr gab es heuer – vorwiegend Unwettereinsätze und Verkehrsunfälle. Insgesamt wurde 49.121 Stunden von den Mitgliedern der drei Wehren geleistet. Besonders erfolgreich ist die Jugend der FF Labuch, sie gehört zu den besten in Österreich. Im heurigen Jahr wurden sie Bezirks- und Landesmeister. Der Gemeinderat beschloss zahlreiche Ehrungen bzw. Verdienstabzeichen, um die sich langjährige Mitglieder verdient gemacht haben.
Neue Ärztin
Ab 1. 1. 2019 wird die Planstelle an eine weitere praktische Ärztin in Gleisdorf vergeben, die das Team der praktischen Ärzte verstärken wird. Ein Standort wird noch gesucht.
Vollbeschäftigung
Die Arbeitslosenrate im AMS-Bereich Gleisdorf beträgt in Summe 3%. Dabei spricht man von Vollbeschäftigung. Damit liegt man weit besser als die Steiermark und Österreich. Es besteht ein dringender Bedarf an Fachkräften.
Bgm. Christoph Stark hob hervor, welch hervorragende High-Tech-Betriebe u.a. mit Fa. Berger, der AEE-Intec oder Binder+Co in Gleisdorf angesiedelt seien.
Sitzungspläne 2019
In einem gemeinsamen Plan sind bereits die Sitzungen der Ausschüsse für Finanz, Recht und Wirtschaft, des Stadtrates und des Gemeinderates festgelegt. Die erste öffentliche Gemeinderatssitzung 2019 wird am 25. März stattfinden.
Voranschlag 2019
Nach kleinen Änderungen in der Auflagenfrist wurde der Voranschlagsentwurf für das Haushaltsjahr 2019 einstimmig beschlossen.
Die Einnahmen und Ausgaben im ordentlichen Haushalt sollen 25.669.400 Euro betragen. Im außerordentlichen Haushalt sind ausgewogen 9.477.300 Euro vorgesehen. Den größten Posten im ordentlichen Haushalt machen die Personalkosten aus (rund 30%). Der außerordentliche Haushalt wird von Straßenbauprojekten und Projekten für den Hochwasserschutz dominiert. Beschlossen wurde des weiteren die mittelfristige Finanzplanung bis 2023.
Visionäre Denkanstöße lieferte GR Karl Hierzer (Grüne): Einsparungen wären vor allem durch weitere Gemeindezusammenlegungen verwirklichbar. Gespart werden könnte an der Verwaltung, Gemeindeagenden sollten nur in eigenen Mobilien erfolgen, Ausschüsse könnten zusammengelegt werden.
Vor allem Index angepasste, geringfügige Erhöhungen gibt es bei den Abgaben für Kanal, Wasserleitung und Abfallabfuhr.
Bebauungsplan Bezirksgericht
Im ehemaligen Gleisdorfer Bezirksgericht soll ein betreutes Wohnen mit 13 Wohnungen entstehen, dahinter ein Neubau mit 15 – 16 Wohneinheiten und 23 PKW Stellplätzen. Stellungnahmen bzw. Einwendungen dazu betreffen die außergewöhnliche Bebauungsdichte in diesem Gebiet, den Verkehrslärm sowie den Denkmalschutz. Eigentümerin ist ein Tochter-Unternehmen des Bundes, die ARE Austrian Real Estate Gmbh. Für das Gestaltungskonzept sorgt Architekt Peter Lidl. Der Gemeinderat beschloss die Behandlung der Einwendungen und beauftragte das Bauamt mit den abschließenden Schritten.
Mit dem Ende des öffentlichen Teils der Gemeinderatssitzung kamen die beiden Floriani-Jünger in den Gemeinderat zurückgeeilt. Es handelte sich um einen Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen. Alle konnten gerettet und bestmöglich versorgt werden.
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