Gleisdorf
Die heutige Jugend

In der zweiten Maihälte bekamen die Böden reichlich Wasser.
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Am enormen Donnerwetter vom Samstag auf den Sonntag konnte man nicht vorbei. Dazu gehörte ein Grollen und Rumoren der Kategorie „Ganz großes Kino“. Das ging so etwas milder quer durch die Nacht. Der Mond war übrigens noch sehr groß über allem, ist den Donnerstag davor grad voll gewesen.

Ich hatte sonntags für den Gang durch die Innenstadt zwar eine Regenjacke an, die ich aber offen ließ. Der Schirm wäre mir lästig gewesen. Ich mochte es schon in meinen Kindertagen und mag es bis heute, wenn mich der Regen langsam durchnäßt.

Das beginnt zwingend mit dem Einsickern von Wasser in den Haaren. Über den Nacken fließt dann ein kleines Rinnsal auf den Rücken, während sich vorne auf dem T-Shirt Flecken bilden und ausbreiten. Diese Art Spaß wird nicht allen Menschen einleuchten. Kleine Kinder kapieren sowas ohne Erklärung.

Als ich die Schillerstraße heraufkam, wurde ich von hinten angesprochen: „Wohin gehen sie denn?“ Ich wandte mich um und erwiderte: „Ins Zentrum“. Vor mir stand ein junger Mensch, vielleicht 18, 19 Jahre alt, unter seinem Regenschirm im Trockenen. Sein tadelloses Deutsch hat einen merklichen Akzent. Er ist also mutmaßlich woanders zur Welt gekommen.

„Brauchen sie den Schirm?“ fragte er. Ich lehnte dankend ab und ging vergnügt weiter. Es hatte mich nicht sehr überrascht, weil ich etliche Youngsters kenne, die achtsam in der Welt sind. Aber so ein Moment löst eine Heiterkeit aus, die ich nicht alle Tage bekomme.

Es gibt immer eine „heutige Jugend“. Seit der Antike kennen wir Texte, wonach die Alten an der nächsten Jugend etwas auszusetzen haben. Mumpitz! Vielleicht ist Ihnen ohnehin klar, daß es „Die Jungend“ nicht gibt, sondern Kreise von ganz unterschiedlichen jungen Leuten. Solche eben auch.

+) Siehe dazu auch: „Gleisdorf: Über die Jugend lästern?

In der zweiten Maihälte bekamen die Böden reichlich Wasser.
Es macht mir Spaß zu spüren, wie das Regenwasser durch die Klamotten sickert.
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