Feistritzwerke
Drei Ebenen

Malerin Monika Lafer und Fotograf Richard Mayr beim Hängen der Bilder.
2Bilder
  • Malerin Monika Lafer und Fotograf Richard Mayr beim Hängen der Bilder.
  • hochgeladen von martin krusche

Die eine Option ist: ein kurzer Wow-Effekt. Fein! Alle freuen sich, das Büfett wird abgeräumt, gute Nacht, Freunde! Kann man machen und ist legitim. Wir brauchen fröhliche Momente und gute Drinks. Aber die Wissens- und Kulturarbeit darf auch etwas tiefer graben. Das braucht dann eben... Zeit.

Ich hab das erst kürzlich bei unserer Fürstenfeld-Session mit Kulturreferent Karl Bauer und Landespolitiker Franz Majcen erörtert. Für manche Aufgaben müssen wir zu ihrer Erledigung auf Langsamkeit bestehen. Zitat: „Deshalb möchte ich mindestens in diesem kleinen kulturpolitischen Diskurs auf dem Menschenmaß beharren und Langsamkeit einfordern, daran festhalten, wo es keine Abkürzungen gibt und wo uns Tempo keine brauchbaren Erkenntnisse liefert.“ (Quelle)

Wir eröffnen heute, am 30. November 2022, um 18:00 Uhr unsere Ausstellung „Die Natur Mensch. Eine Annäherung.“, was bedeutet: Monika Lafer  (Malerin) und  Martin Krusche  (Autor) im Dialog. (Feistritzwerke-STEWEAG Gmbh, Gartengasse 36, 8200 Gleisdorf.)

Das ist als Work in Progress angelegt, darf sich prozeßhaft entfalten, hat drei Erzählebenen. Die erste ist mit dieser Ausstellung eingerichtet. Zu Lafers Bildern gibts Textminiaturen, die mit einem QR-Code ins Internet führen. Dort tut sich die zweite Erzählebene auf: Debatte und Dokumentation, Verzweigung zu anderen Projekten.

Von da geht es zurück auf die dritte Erzählebene, um nun wider in der analogen Welt der greifbaren Dinge etwas zu bewirken, im Raum realer sozialer Begegnungen. Dazu werden weiterführende Schritte folgen. Genau! Es geht um prozeßhafte Wissens- und Kulturarbeit.

Weshalb ist das wichtig? Um Events voller Wow-Effeke brauche ich mich nicht zu kümmern. Das wird gemacht, ist sehr beliebt, kostet vor allem viel Geld, und an interessanten Angeboten für Veranstalter mangelt es ja nicht.

Dann wäre da noch die Zukunftsfähigkeit eines Gemeinwesens. Die verlangt ein reges und anregendes geistiges Klima. Dabei helfen uns die Wow-Effekte auch; gelegentlich. Aber das braucht vor allem Kontinuität. Also Zeit. Also Inhalte.

Wie bemerkenswert, daß sich ein Wirtschaftsbetrieb mit uns auf so einen Modus eingelassen hat. Die Feistritzwerke. Ein Energieversorger. Ein Hort der Technik. Wußten Sie übrigens, daß in der Antike das altgriechische Wort téchne gleichermaßen das Handwerk, die Kunst und die Wissenschaft bezeichnet hat? Da sind also gemeinsame Quellen. Und das Wort Ästhetik kommt vom altgriechischen Aisthesis. Das bedeutet Wahrnehmung. Klar? Klar!

+) Das Projekt
+) Die frühere Notiz

Malerin Monika Lafer und Fotograf Richard Mayr beim Hängen der Bilder.
Zum Start eines neuen Abschnitts, von links: Kulturreferent Karl Bauer, Bürgermeister Christoph Stark, Autor Martin Krusche, Malerin Monika Lafer und Feistritzwerke-Boss Erich Rybar. | Foto: Richard Mayr
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Im Schillerhaus Gleisdorf bildet ein "schillerndes" Team mit Engagement und einem großen Herz das Kernstück des Hauses. | Foto: Schillerhaus Gleisdorf
4

Arbeitgeber in der Region
Schillerhaus Gleisdorf als Ort mit Teamgeist

Das Schillerhaus ist ein modernes Pflegeheim in Gleisdorf, das auch über eine Betriebstagesmutter verfügt. Derzeit werden neue und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. GLEISDORF. Das Schillerhaus Gleisdorf blickt bereits auf eine lange und bewegte Geschichte zurück und erfüllt seit seiner Gründung um 1500 als „Bürgerspital“ einen wertvollen sozialen Auftrag. Im Laufe der Zeit unterlag die Pflegeeinrichtung einem natürlichen Strukturwandel und vereint nach der Zusammenführung...

  • Stmk
  • Weiz
  • PR-Redaktion
Anzeige
Der Apfel, das Wahrzeichen von Puch, ist überall zu finden. | Foto: Regionalmedien Steiermark/Vorraber
1 10

Leben in Puch
Puch bei Weiz: Eine Gemeinde mit Elan und Gemütlichkeit

Die Gemeinde Puch zeigt sich als Vorreiter in Sachen nachhaltiger Entwicklung und innovativer Maßnahmen "mit Biss", die nicht nur den Apfel als Wahrzeichen der Gemeinde feiern, sondern auch das Leben ihrer Bewohner nachhaltig verbessern. PUCH BEI WEIZ. Ein Meilenstein für die Gemeinde Puch: Der lang ersehnte Glasfaserausbau ist erfolgreich abgeschlossen. Dies bedeutet nicht nur eine technologische Revolution für die gesamte Gemeinde, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für die Bewohner,...

  • Stmk
  • Weiz
  • Barbara Vorraber
Anzeige
Das Team und die Mitglieder des ASKÖ Tennisverein Weiz dürfen sich freuen. Rechtzeitig zu Saisonbeginn sind die neuen Plätze bespielbar. | Foto: RMSt/Monika Wilfurth
16

ASKÖ TV Weiz
Generalsanierung der Sandplätze im Jubiläumsjahr des ASKÖ TV Weiz

Der ASKÖ Tennisverein Weiz eröffnet rechtzeitig zu Saisonbeginn die generalsanierten Sandplätze und feiert heuer sein 65-jähriges Bestandsjubiläum und 30 Jahre Tennishalle. WEIZ. Im Jahr 1959 wurde die "Sportanlage Fuchsgraben"mit drei Tennisplätzen in der Dr. Eduard Richtergasse in Weiz gegründet. Die eigentlichen Hausherren waren damals noch die Sektionen Eishockey, Eislaufen, Eisschützenverein Olympia Weiz und Basketball. Später ging die Sportanlage an den ASKÖ Tennisverein Weiz über....

  • Stmk
  • Weiz
  • Monika Wilfurth

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.