Luzifers Vermächtnis
Gerlis Wanderungen - Teufelsteinrunde

Es ist gar nicht so einfach, auf den 6 Meter hohen Teufelstein zu gelangen.
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  • Es ist gar nicht so einfach, auf den 6 Meter hohen Teufelstein zu gelangen.
  • hochgeladen von Gerlinde Gutkauf

Endlich habe auch ich es auf den mystischen, sagenumwobenen Felshaufen geschafft. Einmal muss man die ca. 8,95 Kilometer lange Wanderung zu diesem Kraftplatz einfach gemacht haben. Die Rede ist hier von der

Teufelsteinrunde in Fischbach.

Wir beginnen mit unserem Rundweg beim "Zellerkreuz", dessen Name stammt von den vielen vorbeikommenden Pilgern nach Mariazell. Rechter Seite begeben wir uns auf einen schönen Forstweg durch den Wald. Es steigt immer mäßig an. Bald gelangen wir zum "Alptor", hier kreuzen sich etliche Wanderwege.  Dort halten wir uns links und kommen bald zur "Teufelsteinhütte", eine Jagd- und Halterhütte. Hier kann man die Sage vom Teufelstein lesen. Wir spazieren entlang der schönen Almwiese wieder in den Wald. Unmengen von Steinmanderln zieren nun den Weg. Nach einem letzten Anstieg haben wir die rund 448 Höhenmeter geschafft, und stehen vor dem besonderen "Stoatrum" auf 1498m Seehöhe.

Der Sage nach, wollte Luzifer in den Himmel. Der Herrgott gewährte ihm, aber nur unter der Bedingung, dass er während der Wandlung bei der Christmette, einen Turm in den Himmel bauen muss. Auf einem Traggestell lud der Teufel drei große Steine auf und flog mit ihnen zu den Fischbacher Alpen. Als er die Nächsten auf der hohen Veitsch holte, nahm er aber zu viele, und die selbstgezimmerte Kraxe brach zusammen. Somit musste Luzifer wieder in die Höhle zurück, nur der Teufelstein in Fischbach blieb bis heute. Weniger poetisch ist die Tatsache, dass dieser vor langer Zeit als Kalenderstein benutzt wurde, da er auf 2 Seiten plan behauen ist. Dadurch konnte man anhand des Sonnenaufgangs genau beobachten, wann die Winter- oder die Sommersonnenwende war.

Wir verlassen diesen tollen Kraftplatz und gehen nun den gut markierten Weg, rechts haltend hinunter zum Schanzsattel. Dort gönnen wir uns beim "Alpengasthaus Schanzwirt" eine kleine Stärkung. Wenn wir aus dem Gasthaus kommen, geht's nach links, ein kurzes Stück auf der Straße entlang. Bald jedoch biegen wir links auf einen Waldsteig ab. Hier verläuft auch der Pilgerweg nach Mariazell. Wir kreuzen einige Forstwege, bis wir zu einem breiteren Weg kommen. An zwei kurz darauffolgenden Kreuzungen halten wir uns jeweils rechts. Auf dem uns schon bekannten Weg, gelangen wir nun wieder zum Ausgangspunkt.

Nicht nur der Teufel hat diesen Platz ausgewählt, auch so manche Hexen treiben sich in der Walburgisnacht hier herum. Bis zum nächsten Mal

Eure Gerli

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