Kulturpolitik
Inhalte! Inhalte! Inhalte!

Gleisdorfs Kulturreferent Karl Bauer (Mitte) bei der Vernissage mit Arbeiten von Joseph Beuys
  • Gleisdorfs Kulturreferent Karl Bauer (Mitte) bei der Vernissage mit Arbeiten von Joseph Beuys
  • hochgeladen von martin krusche

Ich weiß es ohnehin. Man geht damit vielen Menschen enorm auf die Nerven, wenn man bei einem kulturpolitischen Gespräch folgende Grundbedingung geltend macht: „Inhalte! Inhalte! Inhalte!“ In Gleisdorf ist jetzt die Debatte darüber wieder möglich.

Wenn man - dank aktueller Krisen - nicht bloß Österreich, sondern Europa als etwas zerrüttet ansieht, finden wir eine strake Fraktion, die uns erklärt: „Andre sind schuld!“ Das ist manchmal herzerwärmend, meist aber total langweilig.

Und die kulturpolitischen Agenda eines Gemeinwesens? Gleisdorf in Karl Bauer hat seit einiger Zeit einen neuen Kulturreferenten. Eine spannende Situation. Er wird sich, so weit ich sehe, ganz verschiedenen Interessensgruppen widmen und ist in allerhand Richtungen offen wie auch kommunikativ.

Daher wird es interessant sein zu sehen, was ihm von der Zivilgesellschaft her an Wünschen oder gar Ansprüchen begegnet. Aber die Krisen! Und die gesellschaftlichen Erschütterungen. Worum mag es dabei gehen?

Ich sehe zwei vorrangige Schwerpunkte, die uns alle beschäftigen könnten. 1) Beiträge zur Stärkung des sozialen Friedens und 2) Beiträge zur Anhebung der Zukunftsfähigkeit eines Gemeinwesens. Was heißt das praktisch? Na, daran ist nun zu arbeiten.

Und welche Interessensgruppen sind derzeit sichtbar? Ich mache vor allem drei Formationen aus. Die zivile Liga zeigt sich einmal mehr als das Team „Was wird aus mir?“ (In der Krise boomt das Ego.)

Eine sehr starke Abteilung ist naturgemäß das „Team Bürokratie“. Etablierte Formationen, die sich nach Kräften bemühen, diese und jene Kulturbudgets abzugreifen, zu kapern, auch wenn sie damit was ganz anderes machen, als relevante Impulse für Kunst und Kultur zu setzen.

Das dritte Feld in meinem Fokus ist ein Team „Ich hab da eine Frage!“ Krisen sind dazu da, um herauszufinden, ob wir nun Richtung Katastrophe oder Richtung Katharsis gehen. (Genau! Die Krise ist immer ein Angebot.) Dazu muß man ja erst einmal rausfinden: „Was ist jetzt eine gute Frage?“

+) Siehe dazu auch: „Repolitisierung“ (Eine fällige Debatte)!
+) Für eine nächste Kulturpolitik

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