Fußball und Politik
Wozu Fairness?
Wir wollen es sportlich nehmen. Richtig? Fair Play! Ein Wettbewerb der Besten innerhalb eines akzeptablen Regelwerkes. Sonst könnte man auch jedem der Spieler ein Schwert in die Hand drücken und ihn zu den Löwen in die Arena schicken.
Es ist 15 Jahre her, daß der Fußballklub GAK gegen Sturm Graz spielt. Am 19. Oktober findet das nächste Match der beiden Vereine gegeneinander statt. Auf Gleisdorfs Straßen finde ich Vorboten. Da teilen sich uns infantile Charaktere mit, denen solche Clubs eine Fetisch-Sache sind.
Wozu ein möglichst faires Spiel nach Regeln, in dem die bessere Mannschaft gewinnen möge? Wieso nicht gleich bewaffnen, hochrüsten, ein Gemetzel entzünden? Der erklärte Gegner möge untergehen! Was aber ist das verachtenswerte am Gegner? Na, daß sie nicht „wir“ sind! Das genügt.
So geht es ja stellenweise auch in unserer Politik zu, was sich auf Gleisdorfs Straßen wiederholt manifestiert. Zwar werden Fahnen der Freiheit, der Liebe und der Wahrheit geschwenkt, aber wenn ich genauer Nachschau halte, finde ich das keinesfalls eingelöst. Ich sehe ganz konkrete Parteilichkeit, die ein Hauptziel offenbart: „Die Anderen“ zu verdrängen, in den Graben zu fahren. Genau! Es lebe die Demokratie!
Postskriptum
Wer in Gewaltphantasien schwelgt und diese auch öffentlich promotet, braucht eigentlich professionelle Hilfe.
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