Auf anderen Wegen zum Erfolg

- <f>Stolz hält Hans Jürgen Strobl </f>sein erstes eigenes Buch in Händen.
- hochgeladen von Kevin Lagler
Hans Jürgen Strobl hilft Unternehmern, die Seele einer Firma zu finden und sie zu nutzen.
Ist Spirit ein Erfolgsfaktor für Unternehmer und Mitarbeiter? "Ja", sagt der Kühwiesner Hans Jürgen Strobl, der als angehender Berater auf seelisch-geistiger Ebene demnächst Chefs und der Belegschaft sein Wissen und seine Erfahrungen vermitteln möchte. Strobl selbst beschäftigt sich begeistert mit fernöstlichen Philosophien, war aufgrund seiner damaligen Arbeit viel im Ausland unterwegs und gründete bereits kleinere sowie größere Unternehmen. Als "Mentor" stand er unter anderem Start-up-Unternehmern während der Gründungsphase zur Seite. Nun brachte Hans Jürgen sein Buch "Das beseelte Unternehmen" heraus. Warum nicht nur betriebswirtschaftliche Kennzahlen im Fokus stehen sollten und was es braucht, um ein Unternehmertyp zu sein, erklärt er im Interview.
Wie beflügelt man Firmen?
STROBL: Jedes Unternehmen hat eine Besonderheit, viele Unternehmer wissen das gar nicht mehr. Ich arbeite viel mit Gründern zusammen und oftmals ist die Gründung aus einer falschen Annahme heraus entstanden - weil ich nur Geld verdienen oder es meinem Vater beweisen will. Hierbei ist das Fundament auf Sand gebaut. Ich helfe den Menschen zu erkennen, was die Hauptgründe sind.
Was ist für Sie ein beseeltes Unternehmen?
Jedes Unternehmen hat eine Seele. Die Frage ist, ob sie der Gründer (er)kennt? Was ist meine Mission, was will ich mit dem Unternehmen auf dieser Welt bewirken? Warum bin ich auf der Welt – was ist mein Auftrag hier? Wenn ich das als Gründer oder Mitarbeiter erkenne, dann steht mir die Welt offen. Jedes Unternehmen hat den Auftrag, den Mitarbeitern die Seele zugänglich zu machen. Wenn ich als Unternehmer selbst nicht weiß, wohin ich will, wie sollen es dann meine Mitarbeiter wissen?
Herr Strobl, wen sprechen Sie in Ihrem Buch konkret an?
Es ist so aufgebaut, dass zwei Drittel eher auf Freiberufliche, Selbstständige, Vereinsobmänner, etc. bezogen sind. Und ein Drittel ist für Mitarbeiter. Fragen wie "Wie kann ich Freude bekommen, Glück finden, gute Beziehungen im Arbeitsumfeld aufbauen, gerne in der Früh aufstehen und zur Arbeit gehen?" werden thematisiert. Ich sehe es nämlich so: Wenn die Zeit im Unternehmen nicht wertvoll ist und mich nicht glücklich macht, strahlt das auch auf mein Privatleben aus. Darum glaube ich nicht, dass man Privates vom Beruflichen trennen kann. Das sagen Leute, die in einem von beiden nicht glücklich sind. Natürlich: Eine gesunde Distanz ist ok, aber beim strikten Trennen schrillen bei mir die Alarmglocken, das ist ein Indikator.
Ein Indikator für? Burnout?
Ja! Meine Frau ist aus Israel. Dort existiert diese Form von Krankheit nicht. Da sieht man, wie die westliche Welt davon betroffen ist. Ich führe das u. a. auf eine Bestimmungslosigkeit der Menschen zurück. Wir haben dem Materiellen - anstatt dem Gleichgewicht aus Körper, Geist und Seele - viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt.
Wie kam die Idee für Ihr Buch?
Das Bedürfnis ist hochgekommen, meine Erfahrungen und mein Erlerntes niederzuschreiben. Auch während des Schreibens wusste ich noch nicht, ob ich es veröffentlichen werde. Doch dann fragte ich mich: Warum nicht? Ich stelle mein Buch am 9. März ab 19 Uhr im Locker und Légere in St. Ruprecht an der Raab und am 16. März im Fischrestaurant Kulmer in Birkfeld ab 18.30 Uhr vor und lade Sie herzlichst dazu ein.
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