Solidarpreis 2023
Große Emotionen beim diesjährigen Fest der Solidarität
Die Siegerprojekte zum Solidarpreis 2023 stehen fest. In drei Kategorien wurden aus über 20 eingereichten Projekten die Gewinner beim Fest der Solidarität Mitte November präsentiert. Erstmals gab es auch einen dankbaren vierten Platz, und ein besonderes Lebenswerk, welches hervorzuheben galt.
WEIZ. Mitte November fand zum 13. Mal das „Fest der Solidarität“ in Weiz statt, ein besonderes Ereignis für alle Beteiligten. Der Garten der Generationen in Krottendorf war erneut der stimmungsvolle Schauplatz für die Verleihung der Solidarpreise und die Aufnahme neuer Solidarbetriebe. Zahlreiche beeindruckende Projekte wurden ausgezeichnet, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen für Solidarität und Gemeinschaft einsetzen. Drei neue Solidarbetriebe wurden in die Gemeinschaft aufgenommen, und mit Walter Promitzer wurde eine Persönlichkeit für ihr Lebenswerk geehrt, die sich über viele Jahrzehnte vorbildlich für die Gemeinschaft engagiert hat.
Motto „Grenzen setzen“
Das diesjährige Fest stand unter dem Motto „Grenzen setzen?!“, ein Thema von universeller Relevanz. Die Festrede von Luca Kielhauser verdeutlichte auf beeindruckende Weise, wie man über vermeintliche Grenzen hinweggehen und Ziele erreichen kann. Seine Geschichte war eine Inspiration für uns alle, denn sie zeigt, dass Grenzen oft nur subjektiv bestehen.
23 Initiativen für Solidarität
In der Region Weiz gibt es zahlreiche Initiativen, die sich für ein gutes Leben und die Erhaltung der Lebensqualität für künftige Generationen einsetzen. Diese Projekte tragen beispielsweise dazu bei, globale Verantwortung für Entwicklungspolitik zu übernehmen und lokale Verhaltensmuster zu hinterfragen. Es sind auch Projekte, die im kleinen Rahmen Gutes bewirken und den Gedanken der Solidarität weitertragen. Insgesamt 23 dieser solidarischen Initiativen hatten heuer eingereicht und stellten sich der Wahl einer Fachjury aus Wegbegleitern und Partnern der Solidarregion. Die jeweiligen Sieger in den drei Kategorien „Personen“, „Schulen“ und „Vereine“ wurden ausgezeichnet. "Gewinner seien aber alle Einreichenden und darüber hinaus wir alle", ist die einhellige Meinung der Mitglieder der Solidaregion. Alle würden durch das Engagement der engagierten Menschen gewinnen, die dann wieder beispielgebend für andere wären.
Die Siegerprojekte
Einzelpersonen, Familien
Meister Heli´s “meisterhafter” Seniorentreff, St. Margarethen/Raab. Für die älteren Menschen in unserer Gesellschaft sind Treffpunkte, die körperliche und geistige Aktivitäten fördern, von unschätzbarem Wert. Helene Meister, von allen liebevoll „Meister Heli" genannt, hat dies erkannt und den „Seniorentreff“ der Pfarre St. Margarethen/R. ins Leben gerufen. Seit 25 Jahren steht sie an der Spitze dieses besonderen Treffpunkts, der nicht nur Körper und Geist in Bewegung hält, sondern auch die Seele nährt.
Schulen, Universitäten, Fachhochschulen und Bildungseinrichtungen
Umgekehrter Adventskalender, HAK/HASCH Weiz. Die Idee, jeden Tag im Advent ein haltbares Lebensmittel zu sammeln und zu spenden, hat bereits Tradition an der HAK AHSS Weiz. Im Jahr 2022 wurde das Projekt mit großem Engagement fortgeführt. Die Schülerinnen und Schüler legten Grundnahrungsmittel wie Mehl, Reis, Nudeln, Kaffee, Zucker, Kakao, Tee, Konserven und Babynahrung in eine schön gestaltete Schachtel im Klassenzimmer.
Unternehmungen, Vereine, Institutionen, Gesinnungsgemeinschaften
Ein wachsender Lebensraum, Verein "Die Wilderei - naturnah lernen", St. Ruprecht/Raab. Eine lebendige Lern- und Erlebniswiese wird von Kindern verschiedenen Alters bewirtschaftet und entwickelt. Ihr Ziel ist es, die Biodiversität und Artenvielfalt stetig zu erhöhen.
Dankbarer vierter Platz
In einem Live-Voting vor Ort ging als dankbarer vierter Platz Sarah Bauernhofer aus Sinabelkirchen mit ihrer Initiative "Von Mama zu Mama" hervor. Was als Netzwerk für Mütter in der Oststeiermark begann, entwickelte sich zu einer einflussreichen Bewegung, die in vielerlei Hinsicht einen Unterschied macht. Die Initiative stärkt Frauen auf gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Ebene.
Verantwortung übernehmen
Unternehmen, die sich zu den Grundsätzen der Solidarregion bekennen, konnten sich als „Solidarbetriebe“ bewerben. Als neue Solidarbetriebe konnten heuer SD Frisuren aus Gleisdorf, Trieb und Kreimer GmbH & Co KG aus Weiz, sowie das Kaufhaus Michael Wagner aus Markt Hartmannsdorf begrüßt werden.
Der jährliche Solidarpreis würdigte diese vorbildlichen Unternehmen, die sich für Nachhaltigkeit, Wertschätzung im Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Mitverantwortung für die Region einsetzen. „Sie alle, die Solidarbetriebe und die vielen bemerkenswerten Initiativen und Projekte, übernehmen Verantwortung“, ist der Solidarregionsobmann Andreas Rath überzeugt: „Sie tragen dazu bei, Entscheidungen zu treffen, die langfristig die Lebensqualität für kommende Generationen zu sichern.“ Dafür gelte ihnen allen ein herzliches „Danke“.
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