Holzbau: Revolution made in Pischelsdorf

Erfolgstrio: Kielsteg-Erfinder Stefan Krestl, Kulmer-Bau-Chef Gernot Kulmer und Emmerich Wutschek (Science Park Graz) (v.l.). | Foto: Konstantinov
  • Erfolgstrio: Kielsteg-Erfinder Stefan Krestl, Kulmer-Bau-Chef Gernot Kulmer und Emmerich Wutschek (Science Park Graz) (v.l.).
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Das Know-how eines renommierten Betriebes, die Ideen eines Start-ups, verbunden durch die Ressourcen des akademischen Gründungszentrums Science Park: Das sind die Zutaten zum Erfolgsprojekt Kielsteg.

2004 begann der gelernte Bautischler und Diplomingenieur Stefan Krestl, sich Gedanken über neue industriell fertigbare Produkte im traditionsbehafteten Holzbau zu machen. Ergebnis der Überlegungen waren Leichtbauplatten, mit denen Spannweiten bis zu 27 Metern realisiert werden können.

Hier kam der Science Park Graz ins Spiel. Das akademische Gründerzentrum unterstützt Start-ups bei der Umsetzung ihrer Ideen. Mit Kulmer Holzbau aus Pischelsdorf fand man einen starken Partner, um das junge Produkt marktreif zu machen.

Mittlerweile werden Kielsteg-Platten nicht nur in Österreich, sondern auch in der Schweiz, Deutschland, Luxemburg und Belgien eingesetzt, und Kielsteg wurde als Patent des Jahres 2014 ausgezeichnet.

Kielsteg-Platten bestehen aus zwei Reihen Fichtenkanthölzern und dazwischenliegenden Stegen, die verleimt und verpresst werden. Die Elemente sind leichter als Massivholzkonstruktionen, schnell zu verlegen und sparsam im Materialverbrauch. Deckenspannweiten von bis zu 27 Metern lassen sich damit realisieren.

Kulmer Bau und Kielsteg

In Pischelsdorf werden derzeit 30.000 Quadratmeter der Platten jährlich hergestellt, die Fertigungsanlage hätte die Kapazität für ca. 120.000 Quadratmeter.

Seit 2011 werden die Elemente hier maschinell produziert, jährlich gab es seither 30 Prozent Zuwachs.

Kielsteg wurde als Patent des Jahres 2014 ausgezeichnet und erhielt den Europäischen Holzbaupreis.

Science Park Graz

Seit 2002 unterstützt der Science Park Graz innovative Ideen und dient Akademikern als Sprungbrett in die Selbstständigkeit. Als Startup-Hilfe bietet das akademische Gründungszentrum eine 18-monatige Rundum-Betreuung an, die von Coaching und Beratung über Networking und Kontakten zu Wirtschaft und Fördergebern bis hin zu Finanzierung, Infrastruktur und Trainings reicht.

Vom Erstgespräch über den Businessplan bis hin zum Büro-Standort erfahren Gründer kontinuierliche und professionelle Unterstützung durch das Team des Science Park Graz sowie durch die ehrenamtlich tätigen Mentoren aus Wirtschaft und Wissenschaft.

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