Fokus Kernöl
Mit dem steirischen Kürbiskernöl lässt es sich lecker leben

Für das steirische Kürbiskernöl sind einige Arbeitsschritte notwendig, der Geschmack macht diese aber definitiv wert. | Foto: Steiermark-Tourismus
5Bilder
  • Für das steirische Kürbiskernöl sind einige Arbeitsschritte notwendig, der Geschmack macht diese aber definitiv wert.
  • Foto: Steiermark-Tourismus
  • hochgeladen von Martin Wurglits

In der Steiermark darf es auf keinem Salat fehlen, das steirische Kürbiskernöl. Dabei steckt um einiges mehr dahinter als nur ein leckeres Öl für ein Salatdressing.

STEIERMARK. Wer kennt und liebt es nicht, das steirische Kürbiskernöl - aber wie es produziert wird und wieviel Arbeit dahinter steckt wissen dabei nur die Wenigsten. Rund 60 Ölmühlen in der Steiermark produzieren derzeit das sogenannte schwarze Gold, die größte davon ist Steirerkraft in Wollsdorf, die uns hinter die Kulissen der Kernölproduktion blicken ließen.

Vom Feld in die Flasche

Nach der Ernte werden die frischen Kerne zuerst gewaschen und getrocknet um sie weiterverarbeiten zu können. Je nach Mühle wird dann entweder das gesamte Kerngut zu Öl gepresst, oder ein Teil davon wird auch für andere Kürbiskernprodukte wie etwa Pesto oder schokolierte Kürbiskerne verwendet.

Nach der Ernte beginnt für die kleinen Kerne die Reise zum fertigen Kernöl. | Foto: Steirerkraft
  • Nach der Ernte beginnt für die kleinen Kerne die Reise zum fertigen Kernöl.
  • Foto: Steirerkraft
  • hochgeladen von Vanessa Janisch

Für die Verarbeitung zum Kernöl müssen die kleinen Kerne dann zunächst in der Ölmühle gemahlen werden, ehe sie mit Salz und Wasser geröstet werden. Daraufhin folgt ein Stempelpressverfahren, bevor es für eine Woche in einem gekühlten Tank gelagert wird um die Schwebstoffe aus dem Öl herausfiltern zu können. Dabei spielt natürlich auch die laufende Qualitätskontrolle eine wichtige Rolle.

Danach wird das fertige Kürbiskernöl in die bekannten dunklen Flaschen abgefüllt und landet dann in den Geschäften und bei vielen am Tisch, aber sogar nach Taiwan, in die USA und nach Finnland wird das steirische Markenprodukt exportiert. Aber was sich hier einfach anhört, setzt jedoch so einiges an Rohmaterial voraus - circa 2,5 Kilogramm trockene Kürbiskerne werden für nur einen Liter Öl benötigt.

Qualität, die man schmeckt

Das echte steirische Kürbiskernöl erkennt man grundsätzlich schon an der Flasche, nämlich an der Banderole am Verschluss oder auf dem Etikett und diese ist mit einer individuellen Kontrollnummer versehen. Die Echtheit des Kernöls kann man auch schmecken.
Hier einige Tipps von Steirerkraft die mehrere Sinne miteinbeziehen:

  • Sehen: Die Farbe sollte leicht dunkelgrün mit leicht rötlichem Schimmer ohne Schwebstoffe und Schlieren sein, während die Konsistenz dickflüssig aber nicht zu zäh sein sollte.
  • Riechen: Das Kernöl sollte intensiv nussig mit ausgeprägten Röstaromen riechen.
  • Schmecken: Auch der Geschmack sollte angenehm nussig sein. 
Auch süße Leckereien kann man mit Kernöl verfeinern. | Foto: Steirerkraft
  • Auch süße Leckereien kann man mit Kernöl verfeinern.
  • Foto: Steirerkraft
  • hochgeladen von Vanessa Janisch

Das Kernöl schmeckt aber nicht nur lecker, es bring auch gesundheitliche Vorteile mit sich. Kürbiskerne sind äußert proteinreich und beinhalten Vitamin E, Magnesium, Zink und Spermidin. Außerdem enthalten sie ungesättigte Fettsäuren, man sieht also, Superfood muss nicht immer exotisch sein, sondern das gibt es auch zuhause in der Steiermark.

Mehr als nur ein Salatdressing

Während das Kürbiskernöl großteils für die herzhafte Küche wie etwa für Salate oder für Aufstriche verwendet wird, empfiehlt es sich auch, andere Rezepte mit dem schwarzen Gold auszuprobieren. Vanilleeis mit Kürbiskernöl und Kürbiskernen steht dabei hoch im Kurs, aber auch Kernöllikör und Cupcakes mit Kürbiskernölcreme sollte man unbedingt einmal ausprobieren. Rezepte dazu findet man zum Beispiel unter www.steirerkraft.com/rezepte oder auf Kochrezeptseiten im Internet.

Das könnte dich auch noch interessieren:

Klimaschulen aus St. Ruprecht/Raab starten vitaminreich in den Herbst
Rondo mit zwei Wellpappe Austria Awards ausgezeichnet
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Im Schillerhaus Gleisdorf bildet ein "schillerndes" Team mit Engagement und einem großen Herz das Kernstück des Hauses. | Foto: Schillerhaus Gleisdorf
4

Arbeitgeber in der Region
Schillerhaus Gleisdorf als Ort mit Teamgeist

Das Schillerhaus ist ein modernes Pflegeheim in Gleisdorf, das auch über eine Betriebstagesmutter verfügt. Derzeit werden neue und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. GLEISDORF. Das Schillerhaus Gleisdorf blickt bereits auf eine lange und bewegte Geschichte zurück und erfüllt seit seiner Gründung um 1500 als „Bürgerspital“ einen wertvollen sozialen Auftrag. Im Laufe der Zeit unterlag die Pflegeeinrichtung einem natürlichen Strukturwandel und vereint nach der Zusammenführung...

  • Stmk
  • Weiz
  • PR-Redaktion
Anzeige
Der Apfel, das Wahrzeichen von Puch, ist überall zu finden. | Foto: Regionalmedien Steiermark/Vorraber
1 10

Leben in Puch
Puch bei Weiz: Eine Gemeinde mit Elan und Gemütlichkeit

Die Gemeinde Puch zeigt sich als Vorreiter in Sachen nachhaltiger Entwicklung und innovativer Maßnahmen "mit Biss", die nicht nur den Apfel als Wahrzeichen der Gemeinde feiern, sondern auch das Leben ihrer Bewohner nachhaltig verbessern. PUCH BEI WEIZ. Ein Meilenstein für die Gemeinde Puch: Der lang ersehnte Glasfaserausbau ist erfolgreich abgeschlossen. Dies bedeutet nicht nur eine technologische Revolution für die gesamte Gemeinde, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für die Bewohner,...

  • Stmk
  • Weiz
  • Barbara Vorraber
Anzeige
Das Team und die Mitglieder des ASKÖ Tennisverein Weiz dürfen sich freuen. Rechtzeitig zu Saisonbeginn sind die neuen Plätze bespielbar. | Foto: RMSt/Monika Wilfurth
16

ASKÖ TV Weiz
Generalsanierung der Sandplätze im Jubiläumsjahr des ASKÖ TV Weiz

Der ASKÖ Tennisverein Weiz eröffnet rechtzeitig zu Saisonbeginn die generalsanierten Sandplätze und feiert heuer sein 65-jähriges Bestandsjubiläum und 30 Jahre Tennishalle. WEIZ. Im Jahr 1959 wurde die "Sportanlage Fuchsgraben"mit drei Tennisplätzen in der Dr. Eduard Richtergasse in Weiz gegründet. Die eigentlichen Hausherren waren damals noch die Sektionen Eishockey, Eislaufen, Eisschützenverein Olympia Weiz und Basketball. Später ging die Sportanlage an den ASKÖ Tennisverein Weiz über....

  • Stmk
  • Weiz
  • Monika Wilfurth

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.