Fokus Kernöl
Mit dem steirischen Kürbiskernöl lässt es sich lecker leben
In der Steiermark darf es auf keinem Salat fehlen, das steirische Kürbiskernöl. Dabei steckt um einiges mehr dahinter als nur ein leckeres Öl für ein Salatdressing.
STEIERMARK. Wer kennt und liebt es nicht, das steirische Kürbiskernöl - aber wie es produziert wird und wieviel Arbeit dahinter steckt wissen dabei nur die Wenigsten. Rund 60 Ölmühlen in der Steiermark produzieren derzeit das sogenannte schwarze Gold, die größte davon ist Steirerkraft in Wollsdorf, die uns hinter die Kulissen der Kernölproduktion blicken ließen.
Vom Feld in die Flasche
Nach der Ernte werden die frischen Kerne zuerst gewaschen und getrocknet um sie weiterverarbeiten zu können. Je nach Mühle wird dann entweder das gesamte Kerngut zu Öl gepresst, oder ein Teil davon wird auch für andere Kürbiskernprodukte wie etwa Pesto oder schokolierte Kürbiskerne verwendet.
Für die Verarbeitung zum Kernöl müssen die kleinen Kerne dann zunächst in der Ölmühle gemahlen werden, ehe sie mit Salz und Wasser geröstet werden. Daraufhin folgt ein Stempelpressverfahren, bevor es für eine Woche in einem gekühlten Tank gelagert wird um die Schwebstoffe aus dem Öl herausfiltern zu können. Dabei spielt natürlich auch die laufende Qualitätskontrolle eine wichtige Rolle.
Danach wird das fertige Kürbiskernöl in die bekannten dunklen Flaschen abgefüllt und landet dann in den Geschäften und bei vielen am Tisch, aber sogar nach Taiwan, in die USA und nach Finnland wird das steirische Markenprodukt exportiert. Aber was sich hier einfach anhört, setzt jedoch so einiges an Rohmaterial voraus - circa 2,5 Kilogramm trockene Kürbiskerne werden für nur einen Liter Öl benötigt.
Qualität, die man schmeckt
Das echte steirische Kürbiskernöl erkennt man grundsätzlich schon an der Flasche, nämlich an der Banderole am Verschluss oder auf dem Etikett und diese ist mit einer individuellen Kontrollnummer versehen. Die Echtheit des Kernöls kann man auch schmecken.
Hier einige Tipps von Steirerkraft die mehrere Sinne miteinbeziehen:
- Sehen: Die Farbe sollte leicht dunkelgrün mit leicht rötlichem Schimmer ohne Schwebstoffe und Schlieren sein, während die Konsistenz dickflüssig aber nicht zu zäh sein sollte.
- Riechen: Das Kernöl sollte intensiv nussig mit ausgeprägten Röstaromen riechen.
- Schmecken: Auch der Geschmack sollte angenehm nussig sein.
Das Kernöl schmeckt aber nicht nur lecker, es bring auch gesundheitliche Vorteile mit sich. Kürbiskerne sind äußert proteinreich und beinhalten Vitamin E, Magnesium, Zink und Spermidin. Außerdem enthalten sie ungesättigte Fettsäuren, man sieht also, Superfood muss nicht immer exotisch sein, sondern das gibt es auch zuhause in der Steiermark.
Mehr als nur ein Salatdressing
Während das Kürbiskernöl großteils für die herzhafte Küche wie etwa für Salate oder für Aufstriche verwendet wird, empfiehlt es sich auch, andere Rezepte mit dem schwarzen Gold auszuprobieren. Vanilleeis mit Kürbiskernöl und Kürbiskernen steht dabei hoch im Kurs, aber auch Kernöllikör und Cupcakes mit Kürbiskernölcreme sollte man unbedingt einmal ausprobieren. Rezepte dazu findet man zum Beispiel unter www.steirerkraft.com/rezepte oder auf Kochrezeptseiten im Internet.
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