Die Statistik des Bezirks
Wie sieht's denn mit der Impfung aus?
Ab November wird nun auch mit den 3G-Regeln am Arbeitsplatz eine Eindämmung des Virus versucht. Die Wirtschaftskammer Weiz rund um Obmann Vinzenz Harrer steht hinter dieser Verordnung, fordert jedoch auch, dass dadurch benachteiligte Firmen unterstützt werden müssen.
Zentraler Punkt in der Verordnung der Bundesregierung ist die Vorgabe zur Anwendung der 3G-Regel am Arbeitsplatz ab November. Bis einschließlich 14. November gilt eine Übergangsfrist, während der man alternativ eine FFP2-Maske tragen kann. Ab dann muss man entweder getestet, während der vergangenen 360 Tage geimpft oder im letzten halben Jahr genesen sein. Zusätzlich verschärfte Maßnahmen gibt es ab 8. November in der Nachtgastronomie (2G) und den Gesundheitsberufen (2,5G).
Sanfter Druck der Wirtschaft
"Von der Unternehmerseite gibt es einen sanften Druck in Richtung Impfung, damit wir eine höhere Durchimpfungsrate erzielen. Es ist aus meiner Sicht einfach notwendig, um auf der einen Seite sich selbst zu schützen, und auf der anderen Seite hat ein jeder von uns auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Nur so können die wirtschaftlichen Kreisläufe aufrechtgehalten werden", sagt Vinzenz Harrer, Obmann der Wirtschaftskammer Weiz. Gleichzeitig ist sich Harrer jedoch bewusst, dass durch die neuen Verschärfungen benachteiligte Firmen unterstützt werden müssen.
Wie sieht es jedoch allgemein mit den Impfzahlen im Bezirk Weiz aus? Mit 60,1 Prozent liegen wir im Steiermark-Vergleich an der vorletzten Position. Erhebliche Unterschiede weisen jedoch die Gemeinden des Bezirks auf.
Zwei unter den Top-Ten
Wie unterschiedlich die Impffreudigkeit der Bewohner sein kann, zeigt der Vergleich der Gemeinden. Mit Ratten (72,3 Prozent) und Rettenegg (71,9 Prozent) stehen sogar zwei "Nordlichter" des Bezirks unter den ersten Zehn der Steiermark. An der vorletzten Position der Statistik rangiert hingegen Sinabelkirchen. Die Gemeinde im Süden des Bezirks weist eine Impfquote von 52,6 Prozent auf.
Privatunterricht statt Schule
So hoch wie nie zuvor ist die Zahl der Schulabmeldungen in der Oststeiermark. Eine aktuelle Erhebung der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld ergibt, dass sich derzeit im Sprengel der Bildungsdirektion Oststeiermark (bestehend aus den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld und Weiz) 250 Kinder im häuslichen Unterricht befinden. Aus Sicht der Behörde sei damit keine adäquate Schulausbildung gewährleistet. Überwiegend handle es sich um Schülerinnen und Schüler im Volksschulalter, aber auch Jugendliche aus der Mittelschule und Allgemein bildenden höheren Schulen.
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