Gegenwartskunst in Hofstätten

Raffinierte Arbeiten verlangen die Beachtung von Details
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Ein kultureller Auftakt in der Tierklinik von Hofstätten an der Raab verweist auf einen längerfristigen Prozeß regionaler Kulturarbeit.


Eine Grafikklasse der Grazer Ortweinschule hat sich dem Thema Schwein gewidmet und zeigt einen Querschnitt vorzüglicher Arbeiten an einem symbolträchtigen Ort.

Es war für alle Beteiligten ein Schritt auf ungewohntes Terrain; eine neue Erfahrung. Im Zentrum dieses Prozesses stehen die Jungen, die ihr Handwerk lernen, sich einem heiklen Thema stellen und hinausgehen, um einem Publikum zu begegnen.

Ihr Lehrer, Oswald Seitinger, weist ihnen so zugleich den Weg in den realen Kulturbetrieb. Die brisante Themenstellung: Fleisch für den Massenkonsum, das ist für viele ein Segen, wirft zugleich ethische und volksgesundheitliche Probleme auf.

Hausherr Hannes Resch hat die öffentlich zugänglichen Räume der Tierklinik Gleisdorf Süd so adaptiert, daß es dort ab nun öfter Ausstellungen geben kann.

Das ist für Bürgermeister Werner Höfler eine neue Situation, denn in vergangenen Jahren haben solche Ereignisse in seiner Gemeinde in den Räumen der Obstbaufachschule stattgefunden, die inzwischen aufgelöst wurde.

Kurator Hans Baumgartner mußte die für Kunstvermittlung unübliche Raumsituation bewältigen. Initiator Karl Bauer schien allerdings mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Wer sich an diesem Vernissagenabend mit Kunstschaffenden der 4. Grafikklasse der Grazer Ortweinschule unterhielt, konnte erfahren, wie wichtig ihnen diese Schritte aus der Schule in das konkrete Kunstgeschehen sind.

Bürgermeister Höfler griff bei der Eröffnung das Motiv auf, mit dem sich die Gemeinde in das „KulturGeviert“ einbringt. Die Tierklinik markiert quasi eine sozialgeschichtliche Grenzlinie. Auf der herüberen Seite der Straße ist die ursprüngliche agrarische Welt angesiedelt, der auch Hausherr Resch entstammt; er wurde zum ersten „Nichtbauer“ seiner Familiengeschichte.

Auf der drüberen Straßenseite ist das Fuhrgeschäft zuhause, womit an der Bahnlinie der Gemeinde eine Verbindung zur industrialisierten Zone im Norden Hofstättens besteht. Da werden auch landwirtschaftliche Maschinen gewartet und verkauft werden etc.

Zwei Welten, zwei Zeiten. Dieses Thema, die Vergangenheit und Zukunft der agrarischen Welt, wird Höfler im Dialog mit Resch noch längerfristig bearbeiten.

Im Augenblick können Sie während der Öffnungszeiten also eine kontrastreiche Ausstellung sehen, die unter dem Titel „Pigtures“ primär den Umgang mit Schweinen thematisiert, zugleich aber auch grundsätzliche Fragen aufwirft, wie wir Menschen uns mit Tieren einrichten.

+) Die Dokumentation [link]
+) Das KulturGeviert: Bäuerliche Angelegenheiten [link]

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