Reich an Glück und an Optimismus
Ein exklusiver Blick in die Zukunft: Die WOCHE war zu Gast beim Bürgermeister im Rathaus Weiz.
Bürgermeister Erwin Eggenreich plauderte mit der WOCHE über Turbulenzen, das erste Enkelkind und die Zukunft der Stadt Weiz. Und: Stadtchef möchte er noch länger bleiben.
Wie blicken Sie als Bürgermeister auf das Jahr zurück?
ERWIN EGGENREICH: In Summe war es ein äußerst herausforderndes Jahr für mich und meine Funktion als Bürgermeister. Das hat sich natürlich auch auf mich selber als Mensch ausgewirkt, sowohl wegen der Menge der Aufgaben als auch durch den großen Druck, der dahinter steht. Wie bei allen Dingen gibt es manches, das gut funktioniert, und manches, das nicht so gut funktioniert. Aber in Summe war es ein herausforderndes, aber gutes Jahr, weil 2016 sehr viel für die Stadt Weiz weitergegangen ist und ich möchte allen Einwohnern und Geschäftsleuten einen großen Dank für ihr Verständnis aussprechen. Wir konnten die vergangenen Herausforderungen der Ortsdurchfahrt nur schaffen, weil die Menschen hinter uns und dem Projekt standen.
Und privat?
Privat hat das letzte Jahr natürlich besonders schön geendet, auch wenn es unerwartet war. Ich wurde zum ersten Mal Opa. Meine Enkelin Isabella kam drei Wochen zu früh, aber sie und die Mutter sind völlig gesund und wohlauf. Das war ein perfekter Jahresabschluss.
Haben sich Ihre Ansichten oder Ihr Denken dadurch verändert?
Mein Denken hat sich damals bei meinen Kindern schon verändert und meine Erdung wurde dadurch gestärkt. Die Geburt meiner Enkelin ist die wunderbare Fortführung dessen, wozu wir eigentlich auf der Welt sind.
Glauben Sie, wird Ihr Enkelkind Ihr Leben stark verändern?
Es wird mein Leben auf jeden Fall sehr bereichern. Ich hoffe, dass ich genug Zeit haben werde, mich ihm auch zu widmen und es zu genießen, dass ich Opa geworden bin.
Was ist Ihr Antrieb für dieses Amt?
Dinge positiv gestalten zu können und sehen zu können, wie Beschlüsse, die wir im Gemeinderat beschlossen haben, umgesetzt werden. Es ist ein unmittelbares Geschäft, anders als wenn man im Landtag oder Nationalrat sitzt, erhält man schneller Reaktionen und kann die Auswirkungen der Politik unmittelbar erkennen.
Wo sehen Sie sich und die Stadt Weiz in den nächsten Jahren?
In Weiz sind wir in sehr vielen Bereichen Vorreiter. Uns geht es in vielen Breichen sehr gut, wie in der Wirtschaft, Arbeit, Bildung, sozialen Sicherheiten, Krankenversorgung etc.
Einen Bereich haben wir, wo wir derzeit schwächeln – das ist der Handel. Den möchte ich koordiniert angehen und Verbesserungen herbeiführen. Es gibt viele Ideen und Konzepte dazu und wir verhandeln mit internationalen Konzernen.
Es hängt meistens vom Willen des Konzerns ab. Es herrscht freie Marktwirtschaft und wir als Stadt können nur versuchen, gute Rahmenbedingungen für den Handel zu schaffen.
Für die Zukunft wünsche ich mir die hervorragende Stellung, die wir haben, auch weiterhin halten und ausbauen zu können, im Interesse der Stadt und der Bewohner.
Ich möchte mich der nächsten Wahl auf jeden Fall wieder stellen und wünsche mir, dass ich auch weiterhin Bürgermeister bleiben kann, aber das entscheiden die Leute.
Was erwartet die Stadt Weiz?
2016 war das Jahr des Umbaus und 2017 wird das Jahr des Aufbaus mit einem kleinen Teil Umbauarbeiten. Die Straße wird noch fertig gebaut, der neue Bauhof wird eröffnet etc. Danach versuchen wir, die Stadt wieder neu zu gestalten und darzustellen. Es wird so viel Grün wie möglich in die Stadt gebracht werden, die Infrastruktur wird in Form von Erneuerung der Mistkübel, Fahrradständer und Lampen verbessert.
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