Großeinsatz
Wassernotfall in der Sill: Drei Kajakfahrer in Not

Zahlreiche Einsatzkräfte suchten nach den zwei abgetriebenen Personen, die auf der hochwasserführenden Sill Kajak fuhren.  | Foto: Tanzer/Feuerwehr Mutters
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  • Zahlreiche Einsatzkräfte suchten nach den zwei abgetriebenen Personen, die auf der hochwasserführenden Sill Kajak fuhren.
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Großalarm wurde am Nachmittag des 29.08.2023 im Grenzgebiet zwischen Mutters und Innsbruck ausgelöst: eine Passantin bemerkte gegen 15:45 Uhr in der hochwasserführenden Sill zwei herrenlos treibende Kajaks (Wassersportgeräte) und verständigte die Leitstelle Tirol.

MUTTERS/ INNSBRUCK. Nach der Alarmierung durch die Passantin wurden, wie bei diesen Einsätzen üblich,  die örtlich zuständigen Feuerwehren aus Mutters und Innsbruck, die Wasserrettung, der Rettungsdienst, ein Hubschrauber und die Polizei alarmiert. Gesichtet wurden die Kajaks im Bereich der Sillbrücke Mutters-Gärberbach. Vor Ort traf die Feuerwehr Mutters als erstes ein: die Mannschaft konnte eine noch im Wasser befindliche Person mit einer Leine aus den reißenden Fluten retten und das Kajak bergen. Der polnische Staatsbürger gab umgehend bekannt, dass er mit zwei weiteren Personen unterwegs war, diese wurden aber abgetrieben. Die inzwischen bei der Brücke eingetroffenen Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr bereiteten sich mit Schwimmern darauf vor, die abgängigen Sportler vom Ufer aus zu suchen, der Notarzthubschrauber Christophorus 1 untersuchte das Gebiet aus der Luft und weitere Einsatzkräfte von Feuerwehr und Wasserrettung positionierten sich entlang der Sill in Innsbruck, um die abgetriebenen Personen schnellstmöglich lokalisieren zu können.
Der Gerettete konnte wenig später telefonisch Kontakt zu seinen Kollegen aufnehmen. Sie waren aus ihren Kajaks gefallen, konnten sich aber beide unverletzt ans Ufer retten. Nach ca. 30 Minuten waren alle drei Personen bei der Einsatzleitung eingetroffen und wurden vom Rettungsdienst bzw. Notarzt untersucht.

Durch die Alarmierung der Passanten und die großartige Arbeit der Einsatzkräfte konnten die Kajaks und ihre Besitzer sicher geborgen werden.  | Foto: Tanzer/Feuerwehr Mutters
  • Durch die Alarmierung der Passanten und die großartige Arbeit der Einsatzkräfte konnten die Kajaks und ihre Besitzer sicher geborgen werden.
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Eines der abgetriebenen Sportgeräte wurde von der Wasserrettung in Innsbruck geborgen, ein zweites (Blau) blieb zwischen Gärberbach und Innsbruck hängen.
„Wir haben einen Wassersportler bei unserem Eintreffen gleich oberhalb der Brücke gesichtet und konnten ihn mit einer Leine aus dem Wasser holen. Er war unverletzt, berichtete aber von zwei weiteren Sportlern. Deren Kajaks trieben ab und wurden von der Melderin gesichtet. Wir wundern uns, wer bei diesen Wasserverhältnissen und der angespannten Hochwassersituation der letzten Tage so etwas macht.“ berichtet der Kommandant der Feuerwehr Mutters Martin Tanzer. Der Einsatz konnte nach rund eineinhalb Stunden beendet werden. Im Einsatz waren die Feuerwehr Mutters (2 FZG/19 Mann), die Berufsfeuerwehr Innsbruck (6 FZG), die Wasserrettung Innsbruck (4 FZG), der Rettungsdienst (3 FZG), der Notarzthubschrauber Christophorus 1 sowie die Polizei mit drei Streifenwagen.

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